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seine Villa 1928 dem Institut de Fran-
ce, das ihren Zustand konservierte
und bis heute einem breiten Publikum
zugänglich macht.
Beim Bau wurden sehr edle Mate-
rialien verwendet: Marmor und Elfen-
bein für die hauseigenen Thermen,
wiederum Marmor - diesmal aus Car-
rara - für die Wände des Wohnraums,
außerdem Alabaster, Zitronenbaum-
holz und andere exotische Hölzer,
Blattgold, Bronze und vieles mehr.
Wenn auch die Anordnung der Räu-
me der einer antiken Villa entspricht,
so genügen doch einige Austattungs-
merkmale bereits moderneren Anfor-
derungen an Komfort. Besonders über-
raschend ist eine Freiluft-Dusche, die
durch Regenwasser gespeist wurde.
Trotzdem hielten sich Reinach und
seine Frau nur gelegentlich in der Villa
auf, pflegten aber ihre Gäste bei Fest-
lichkeiten als Griechen verkleidet zu
empfangen - ähnlich wie ihre Nach-
barin Baronin Rothschild, die als Marie
Antoinette auftrat. Reinach hatte es
sich außerdem zur Angewohnheit ge-
macht, ausgetreckt auf einer Liege zu
arbeiten.
Im Untergeschoss der Villa, wo
durch große Fensterscheiben der Blick
auf das Meer freigegeben wird, hatte
der Archäologe außerdem eine Gale-
In der Villa Kerylos
 
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