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Um zum schönsten Platz der Alt-
stadt, der Place Rossetti, zu gelangen,
biegt man in die Rue de la Préfecture
ab. In der dortigen Nummer 23 wohn-
te und starb im Jahr 1840 der berühm-
te Paganini. An der Ecke zur Rue de la
Poissonnerie liegt die Kapelle Sainte-
Rita aus dem 17. Jh., erbaut auf mittel-
alterlichen Fundamenten. Das Innere
ist prunkvoll ausgestattet, unter ande-
rem mit einer Statue der ursprünglich
italienischen heiligen Rita, deren Ver-
ehrung durch Einwanderer in Nizza
eingeführt wurde. Die Rita-Kapelle ist
übrigens auch unter den Namen Saint-
Giaume und Chapelle de l'Annoncia-
tion bekannt.
verbrennen - in einer Barke auf dem
Mittelmeer ausgesetzt wurde. Engel
brachten das junge Mädchen an einen
sicheren Hafen, nach Nizza, dessen
Schutzheilige es wurde. Die Engel, wo
sie schon einmal da waren, hinter-
ließen der Bucht ihren Namen.
Die Fassade im Stil des Barock
(1825-30) wird in zwei Geschossen
durch korinthische Pilaster unterteilt
und durch einen klassischen, dreiecki-
gen Giebel abgeschlossen. Der Glo-
ckenturm rechts ist etwas älteren Da-
tums (1731-57), die Kuppel ist mit
schönen, glasierten Ziegeln gedeckt.
Im Innenraum findet man ein drei-
schiffiges Langhaus vor, wobei an die
Seitenschiffe zusätzlich schmale Ka-
pellen anschließen. Die Ausstattung ist
ebenfalls dem Stil des Barock ver-
pflichtet, die Stuck- und Marmordeko-
rationen wirken überreich. Bemer-
kenswert ist vor allem der Chorraum
mit seinem aufwendigen Hauptaltar
und dem Chorgestühl aus dem 17. Jh.
Aus der gleichen Bauperiode stam-
men auch die marmorne Kanzel und
die Wandvertäfelung der Sakristei. In
einer der Kapellen schließlich, genauer
in der dritten von links, findet sich ein
Gemälde der Namensgeberin und
Schutzheiligen Réparate.
Place Rossetti und
Kathedrale Sainte-Réparate
Der Platz ist eingerahmt von typi-
schen, farbenfrohen Gebäuden, der
Fassade der Kathedrale sowie Terras-
sen von Cafés und Restaurants - da-
runter das bekannte Fenocchio. In der
Mitte plätschert ein kühlender Brun-
nen. Angelegt wurde der Platz ab
1825 von einem Privatmann, dem
Chevalier Rossetti, der für dieses Le-
benswerk sein ganzes Vermögen ein-
setzte.
Die im Wesentlichen barocke Ka-
thedrale Sainte-Réparate stammt
vom Ende des 17. Jh., erfuhr aber in
den beiden darauffolgenden Jahrhun-
derten einige Veränderungen. Sie ist
Réparate geweiht, zu deren Ehren be-
reits 1060 eine erste Kapelle entstand.
Diese war eine Märtyrerin aus dem
Heiligen Land, die - nachdem man
sich vergeblich bemüht hatte, sie zu
Die Kathedrale
 
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