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Wesentlichen aus dem 17. und 18. Jh.,
sind in fröhlichen Farben getüncht,
aber architektonisch eher einfach ge-
halten. Typische Schmuckelemente
sind die so genannten
Trompe-l'œil-
Malereien,
die dreidimensional und
manchmal etwas kitschig wirken.
Sehenswert sind im alten Nizza vor
allem der
Cours Saleya
mit seinen
Märkten, mehrere
barocke Kirchen,
insbesondere die Kathedrale Sainte-
Réparate, die
Oper
im Stil der Belle
Epoque, der genuesische
Palais Las-
caris
aus dem 17. Jh. sowie mehrere
schöne Plätze
mit Cafés, die zum Ver-
weilen einladen. Großartig ist schließ-
lich der
Ausblick
von der Colline du
Château auf die Engelsbucht, auch
wenn der Name etwas irreführend ist,
da es auf dem Felsen gar kein Château
mehr gibt.
des Palais Garnier in Paris. Es erstaunt,
dass der Haupteingang der Oper nicht
an der Uferpromenade liegt, sondern
in einer schmalen Gasse. Der Grund
dafür ist das Schönheitsideal der Belle
Epoque, denn damals war vornehme
Blässe angesagt. Das Portal der Oper
musste also nach Norden liegen, wo
die Sonne es selbst am frühen Abend
nicht erreichte.
Auf der Rue François-de-Paule sind
auch einige
Traditions-Geschäfte
Nizzas ansässig, zum Beispiel der Oli-
venöl-Handel
Alziari
und ein Spezialist
für kandierte Früchte, die
Confiserie
Auer
(siehe auch „Einkaufen“).
Cours Saleya und Blumenmarkt
Er ist die Verlängerung der Rue
Saint-François-de-Paule und erstreckt
sich bis zum Fuße des Burgfelsens.
Durch schöne Arkaden hat man im-
mer wieder Blicke auf das Blau des
Meeres. Diese sind eingelassen zwi-
schen den eingeschossigen Häuschen,
den so genannten
ponchettes,
die die
Südseite säumen und einige Galerien
beherbergen.
Auf dem Cours Saleya findet täglich,
vom frühen Morgen bis zum späten
Nachmittag, der berühmte Blumen-
markt statt. Im hinteren Teil bieten bis
mittags auch Gemüse- und Obsthänd-
ler ihre Waren feil; nur an Montagen
überlassen sie das Feld den Antiquitä-
tenhändlern und Trödlern. Obwohl
diese Märkte nahezu jeder Tourist be-
sucht, werden sie auch von den Ein-
heimischen nicht verschmäht und sind
immer noch voller Atmosphäre. Die
Terrassen der Restaurants sollte man
Rue Saint-François-de-Paule
Diese zuletzt angelegte Straße des
alten Nizza beginnt am Jardin Albert I.,
der den Mündungsbereich des Flusses
Paillon überspannt. Heute nimmt man
kaum mehr wahr, dass diese Straße
früher direkt am Flussufer lag.
Zuerst stößt man auf die
Kirche
Saint-François-de-Paule
aus dem
18. Jh., ein Beispiel für den Übergang
vom Barock zum Neoklassizismus. Im
Innern befindet sich ein Gemälde, „La
Communion de Saint-Benoît“, das Van
Loo, dem berühmten Nizzaer Maler,
zugeschrieben wird.
Schräg gegenüber befindet sich die
Oper
mit einer herrlichen Fassade im
Stil der Belle Epoque. Sie wurde Ende
des 19. Jh. erbaut, nach dem Vorbild