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Die Interpretation als kontinuierliche Krat ü bertragung ist eigentlich nicht zulässig.
Abbildung 3.8 zeigt ein kontinuierliches Medium, das mit einem diskontinuierlichen
ü berlagert wird. Zur Veranschaulichung eines solchen Zweistofsystems wird, um bei
den vorhergehenden Beispielen zu bleiben, der Porenraum des diskontinuierlichen
Mediums „Sand“ vollständig mit dem kontinuierlichen Medium „Wasser“ aufgef ü llt.
Der Anteil der Poren wird durch den dimensionslosen Porenanteil n erfasst. Wie in
den vorhergehenden Beispielen wird das Gleichgewicht durch Freischneiden nach-
gewiesen. An jeder horizontalen Schnittstelle in der Tiefe h ergeben sich die Normal-
spannungen aus der Wasseraulast plus der Aulast des trockenen Sandes minus des
durch den Sand verdrängten Wasservolumens (des Autriebs). Unter der Vorausset-
zung, dass der Sandkörper bis zu seiner Oberläche vollständig mit Wasser aufgef ü llt
ist, folgt (mit der Tiefe h , der Wichte des Wassers ʳ w und der Wichte des trockenen
Sandes ʳ d )
d. h. die Normalspannungen ergeben sich aus dem Gewicht des wassergesättigten Bo-
dens. Durch Umstellung der Herleitung folgt auch
Abb. 3.7 Spannungen und Kräte an einem freigeschnittenen Würfel eines kontinuierlichen Stofes (in
diesem Fall Wasser), Spannungen und Kräte an einem freigeschnittenen Würfel eines diskontinuierli-
chen Stofes (in diesem Fall Sand).
 
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