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Abb. 2.44 Beispiele für Plutonite und Vulkanite: Granit (oben links), Basalt (oben rechts), Trachyt
(unten links), Anorthosit mit Labradorit (unten rechts).
nischen R ü cken, wo Gro ß platten auseinanderdriten und sich neues Plattenmaterial
bildet, tritt Lava aus. Es entstehen typische kissenartige Muster, die als Pillow-Lava
bezeichnet werden.
Tabelle 2.5 f ü hrt typische Vulkanite und ihre plutonischen Pendants auf. Dargestellt
sind auch ihr Silikatanteil, ihre Viskosität und ihr Chemismus. Die Streckeisen-Dia-
gramme (Abb. 2.43) zeigen eine weitere Möglichkeit der Einteilung von Plutoniten
und Vulkaniten nach ihren Anteilen von Quarz und Feldspatvarianten. Die Anteile
der einzelnen Mineralien lassen sich anhand von D ü nnschlifen unter dem Mikros-
kop bestimmen. Abbildung 2.44 zeigt typische Beispiele f ü r Plutonite und Vulkanite.
Neben den Plutoniten und den Vulkaniten bilden sich Ganggesteine (Lamprophyre),
die in ihrem Chemismus und Kristallisationsgrad zwischen beiden Gruppen vermit-
teln. Typische Vertreter der Ganggesteine sind die feinkörnigen Aplite , die grobkör-
nigen Pegmatite und die Porphyre mit ihren dominanten Kristallen in feinkörniger
Grundmasse.
Sedimentation, Diagenese, Metamorphose und Anatexis sind Mechanismen, die
grundlegend sind f ü r die Bildung der Gesteine. Die Vielfalt der sich daraus ergeben-
den Gesteinstypen ist auch nach einem vertieten Studium kaum zu ü berblicken. Die
hier vorgestellte Einteilung in Sedimentgesteine, metamorphe Gesteine und Erstar-
rungsgesteine erlaubt eine erste Systematisierung. Auf deren Grundlage wurden ge-
steinsspeziische Subsysteme entwickelt, womit sich die Gesteinskunde oder Petrogra-
ie befasst.
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