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Abb. 2.42 Ausbruch des Unzen-Vulkans (Kyushu, Japan) im Jahre 1991. Bereits seit 1989 wurden
vermehrt Erdbeben beobachtet, deren Epizentren sich immer mehr dem Vulkan näherten (Photo: Asia
Air Survey).
schnell seinen Weg zur Oberläche durch tektonische Bruch- und Störungszonen und
erstarrt dort als Eruptivgestein oder Vulkanit. Abbildung 2.41 zeigt einen Pluton und
einen Vulkan mit ihren charakteristischen geologischen und geomorphologischen Ei-
genschaten . Vulkanite und Plutonite bilden die Gruppe der
Erstarrungsgesteine oder Magmatite , deren Mineralzusammensetzung vom Magma
und deren Kristallisationsgrad von der Abk ü hlgeschwindigkeit bestimmt wird.
Da Plutonite aus dem sich allmählich abk ü hlenden Magma entstehen, haben die
meisten Minerale gen ü gend Zeit zum Auskristallisieren. Zuerst erstarren die dunk-
len, maischen (magnesium- und eisenreichen) Minerale, zuletzt die hellen, felsischen
(feldspat- und silikatreichen) Minerale. Quarz (SiO 2 ) erstarrt zum Schluss und f ü llt
die noch vorhandenen Zwischenräume. Der Granit, aus Feldspat, Quarz und Glim-
mer bestehend, ist ein typischer Vertreter eines felsischen Plutonits, wogegen Gabbro
einen maischen Plutonit repräsentiert.
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