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in Hanau im Proil. Dabei tritt der Schadstof sowohl im Grundwasser gelöst als
auch in Phase als DNAPL auf. Die Multiphase-Extraktion wird gekoppelt mit einer
Wasseraubereitung. Das aubereitete, mit Nährstofen konditionierte Grundwasser
wird wieder in den Boden eingespeist, um einen Sp ü lkreislauf zu schafen. Weiter-
hin wird es zur on-site- Reinigung der in Mieten gesch ü tteten, kontaminierten Aus-
hubmassen genutzt.
Abbildung 13.17 fast die verschiedenen Verfahren der Sanierung von Altlasten noch
einmal zusammen. Je nach Art des Untergrundes, der Lage des Grundwasserspiegels
und der Art des Schadstofes empfehlen sich verschiedene Verfahren.
Das Beispiel Fukushima
Am 11. März 2011 kam es vor der Ostk ü ste der Japanischen Hauptinsel Honshu
zu einem Seebeben der Stärke 9. Das Tohoku-Seebeben war eines der stärksten,
das je gemessen wurde. Es verursachte einen verheerenden Ts un ami , der etwa 500
km 2 der K ü ste mit einer ü ber 10 m hohen Welle ü berlutete (Die Zeit 2011). Dabei
kamen fast 20000 Menschen ums Leben. Bereits 23 Sekunden nach dem Seebeben
erreichten die Druckwellen das Kernkratwerk Fukushima Daiichi (Abb. 13.18). Das
Kratwerk besteht aus sechs Siedewasserreaktoren (Abb. 13.19) mit Abklingbecken,
Turbinen- und Generatorgebäuden. Die Ersch ü tterungen f ü hrten unmittelbar zur
Schnellabschaltung der Reaktoren 1 bis 3 (Lochbaum 2011). Die Stromversorgung
iel aus und Notstromaggregate schalteten sich an. 48 Minuten nach dem Erdbeben
Abb. 13.18 Das Kernkratwerk Fukushima Daiichi, Japan, 1975 (© National Land Image Information,
Color Aerial Photographs, Ministry of Land, Infrastructure, Transport and Tourism, Japan).
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