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Abb. 13.7 Hydraulische in-situ -Verfahren (nach BAFU 2014).
prozesse zu beschleunigen, kann er zusätzlich bel ü tet und mit Strukturmaterial auf-
gelockert werden. Das Verfahren ist besonderes kosteng ü nstig und energieeizient.
Zudem bleibt ein intakter, biologisch aktiver Boden zur ü ck.
Bei in-situ- Verfahren ist kein Bodenaushub erforderlich; der Boden wird in seiner
nat ü rlichen Lagerung gereinigt. Dabei unterscheidet man zwischen
Hydraulischen Verfahren, die auf der Löslichkeit oder Mobilität von Schadstofen
in Wasser beruhen und
Pneumatischen Verfahren, die auf der Fl ü chtigkeit von Schadstofen beruhen.
Die verschiedenen hydraulischen Verfahren zeigt das Ablaufdiagramm der Abbildung
13.7. Danach wird je nach Phase und Lösbarkeit des Schadstofes unterschieden
zwischen der direkten Entnahme eines in Phase vorliegenden Schadstofs, der
hydraulischen Entnahme eines gelösten Schadstofes (mit und ohne Lösungsmittel)
und passiven Verfahren der Grundwassersanierung. Bei der Phasenentnahme
liegt der Schadstof in Phase vor (zum Beispiel als Altöl). Handelt es sich dabei um
wasserunlösliche Phasen, die leichter als Wasser sind, den so genannten Light Non-
Aqueous Phase Liquids (LNAPL) , ist eine Entnahme mit einem Skimmer (Abschöpfer)
in einem Brunnen möglich. Zu den LNAPL gehören zum Beispiel Kerosin, Diesel und
Rohöl. Dense Non-Aqueous Phase Liquids (DNAPL) sind wasserunlösliche Schadstofe,
die schwerer als Wasser sind, wie zum Beispiel die polyzyklischen aromatischen
Kohlenwasserstofe (PAK). DNAPL sinken auf die Sohle des Aquifers, sind dort kaum
zu lokalisieren und nur schwer zu extrahieren.
Ein häuig eingesetztes und kosteng ü nstiges Verfahren der hydraulischen Sanierung
eines gelösten Schadstofes ist das Pump-and-Treat -Verfahren. Das kontaminierte
 
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