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Abb. 2.29
Gletscherschlif in Ontario, Kanada.
Gletschern
ü
berfahrene Gebirge weist charakteristische Gletscherschrammen auf,
den
Gletscherschlif
(Abb. 2.29). Aus der Orientierung der Gletscherschrammen
lässt sich die Bewegungsrichtung der Gletscher rekonstruieren.
Mit der
äolischen
Abtragung, also der ausblasenden Abtragung oder
Delation
des Windes, entstehen je nach Windgeschwindigkeit wohl sortierte, gleichförmi-
ge Sedimentvorkommen. Sande werden zu
Sandd
ü
nen
aufgesch
ü
ttet, die feineren
Schlufe werden
ü
ber weite Entfernungen transportiert und können mächtige
Lö
ß
-
vorkommen
bilden. Mit dem Wind bewegte Sande schleifen exponierte Felspartien
ab, ein Vorgang, der als
Windschlif
oder
Korrasion
bezeichnet wird (Abb. 2.30).
Verwitterung, Abtragung und Ablagerung modellieren die Oberläche der Erde. Es
entstehen Landformen, die von mitunter längst vergangenen geologischen Vorgängen
zeugen. Ein wichtiger Aspekt bei der ingenieurgeologischen Ansprache des Geländes
ist, diese Landformen zu erkennen und daraus Schl
ü
sse zu ziehen,
ü
ber den Aubau
des Untergrundes, der Tiefe des anstehenden Festgesteins, sowie den bodenmechani-
schen, felsmechanischen und hydrogeologischen Eigenschaten.