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dem plastischen Bereich und dem Übergangsbereich ergeben sich als Funktion der
Geometrie und der elastoplastischen Kennwerte des Gebirges.
Ein kreisförmiger Hohlraum (Abb. 12.40) mit dem Innendurchmesser r o [m] ver-
formt sich zunächst elastisch (ZG 2014)
mit u r [m] als Radialverformung, p A [kN/m 2 ] als Ausbauwiderstand, p als Gebirgsbe-
lastung [kN/m 2 ] und G [kN/m 2 ] als Schubmodul, das sich aus dem Elastizitätsmodul
E [kN/m 2 ] und der Querdehnungszahl des Gebirges ʽ [-] ergibt
Bei steigender Deformation wird die Grenztragfähigkeit des Gebirges ü berschritten
und der Gebirgstragring um den Hohlraum plastiiziert. Nun deformiert sich der Tun-
nel plastisch (ZG 2014)
mit c [kN/m 2 ] und ˆ [ ° ] als Scherparameter des Gebirges, K P [-] als passiver Erddruck-
beiwert und b [-] als Tangens des Dilatanzwinkel ˈ [ ° ], der das Verhältnis von Volu-
mendehnung zu Scherdehnung (als Ma ß der Aulockerung mit zunehmender Scher-
verformung) angibt. Die elastoplastische Deformation des Ausbruchrandes wird nach
Pacher (1964) auch als Gebirgskennlinie bezeichnet. Vergleicht man die Gebirgskenn-
linie mit der Ausbaukennlinie , also der Deformation des Ausbaus des Hohlraums, lässt
Abb. 12.41 Der Schnittpunkt von Gebirgskennlinie und Ausbaukennlinie definiert den Grenzzustand
(nach ZG 2014).
 
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