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Abb. 12.22 Ein lotrecht belastetes Fundament.
Der Grundbruchnachweis ist f ü r das im vorhergehenden Beispiel beschrie-
bene Problem zu f ü hren, nur dass es sich diesmal nicht um ein Streifenfun-
dament, sondern um ein quadratisches Einzelfundament (Kantenlänge b = 1.5 m)
handelt. Es folgt f ü r die Tragfähigkeitsbeiwerte
woraus sich die Grundbruchspannung
und der Widerstand gegen Grundbruch
ergeben. Die Grundbruchspannung ist knapp 25% höher als im Fall des Streifen-
fundaments. Dies liegt an der räumlichen Ausbildung der Grundbruchi gur, die
relativ gesehen eine grö ß ere Scherl äche hat.
Greit die Last nicht lotrecht, sondern geneigt an, sind neben den Formbeiwerten ʽ
noch die Neigungsbeiwerte ʹ zu ber ü cksichtigen (Eurocode 7). Die Neigung der Last
reduziert die Tragfähigkeit des Fundaments.
Die Ermittlung der zulässigen Beanspruchung von Gr ü ndungen im Fels (Abb.
12.23) unterscheidet sich grundsätzlich von den in der Bodenmechanik entwickelten
Verfahren. Im Gebirge bestimmt neben der Festigkeit des intakten Gesteins in ers-
ter Linie die Ausbildung des Trennl ächengef ü ges die Tragfähigkeit. In den einschlä-
gigen Normen- und Regelwerken sind daher Erfahrungswerte in Abhängigkeit von
 
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