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ve, die mit zunehmender Tiefe abl acht (Abb. 12.12). Eine solche Spannungsvertei-
lung lässt sich in ähnlicher Weise auch statistisch mit einem Random-Walk- Prozess
herleiten. Die resultierende Verteilung entspricht einer Gau ß -Normalverteilung, die
Einl ü sse der Tiefe und des Konzentrationsparameters sind mit dem Koei zient der
Wölbung ʲ 2 modellierbar (Kapitel 4).
Durch Integration der in den Baugrund eingeleiteten Spannungen und Anpassung
an die Setzungsformel können Setzungsbeiwerte f f ü r verschiedene Geometrien, Kon-
zentrationsfaktoren und geologische Randbedingungen hergeleitet werden. In den
Lehr- und Handb ü chern der Bodenmechanik sind sie als geschlossene Formel ange-
geben, tabelliert oder in Diagrammen dargestellt (Abb. 12.13). Mit der Setzungsformel
lassen sich dann die zu erwartenden Setzungen bestimmen (direkte Setzungsberech-
nung).
Ein rechteckiges Br ü ckenfundament ( a = 20 m, b = 5 m) wird mit ˃ = 120
kN/m 2 belastet. Es bindet 1 m in den Baugrund ein, der aus schlui gen San-
den ( ʳ = 20 kN/m 3 , E m = 7000 kN/m 2 ) besteht. Ab 11 m Tiefe steht das Grundgebir-
ge an ( z = 10 m). Welche Setzung ist zu erwarten? Nach Abzug des Aushubs erge-
ben sich die Sohlspannungen zu
Mit z/b = 2 und a/b = 4 folgt aus dem Diagramm f = 0.9. F ü r die zu erwartende
Setzung ergibt sich
Abb. 12.14 Superposition von Setzungen aus benachbarten Belastungen.
 
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