Geology Reference
In-Depth Information
Abb. 11.37 Profil durch den Untergrund bei Valkenburg (nach Krapp & Vorwerk 1997).
zu wurde ein Raster von Injektionsbohrungen gebohrt (Abstand 8-9 m), in die ein
Gemisch aus hydraulisch abbindendem Trockenmörtel und Wasser gepumpt wurde.
Kontrollbohrungen zeigten, dass die Hohlräume verf ü llt werden konnten und der
Kontakt zwischen Verf ü llgut und Gebirge kratschl ü ssig ist. Darauhin wurde das Ge-
lände zur Bebauung freigegeben.
Neben der Verf ü llung oberlächennaher Hohlräume mit Injektionen wird beim
tiefen, noch aktiven Bergbau versucht, die regulären Bergsenkungen durch eine Ver-
f ü llung des ausgeräumten Gebirges zu begrenzen. Durch Versatz mit taubem Gestein
oder Verblasen mit Gesteinsmehl lassen sich die Bergsenkungen erfahrungsgemä ß
um etwa 50 % reduzieren. Die damit verbundenen Zusatzkosten werden jedoch in den
wenigsten Fällen von den Bergwerksbetreibern akzeptiert, f ü r die es sich in der Regel
eher rechnet, die Bergschadensanspr ü che pauschal zu kompensieren.
Ausbau
In bestimmten Fällen empiehlt sich ein Ausbau des Hohlraums. Zwar ist dies meist
mit Kosten verbunden, doch erlauben ausgebaute Hohlräume eine ständige Kontrolle
und eine schnelle Nachbesserung bei Nachbr ü chen. Dar ü ber hinaus drainieren ofen
gelassene Hohlräume das Gebirge können so zu seiner Stabilisierung beitragen. Die
durch den Ausbau geschafene Klimatisierung hält den Hohlraum trocken, was seine
Standsicherheit erhöht.
 
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