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Abb. 11.35 Belastung von Pfei-
lern im Örterbau.
Die zeitliche Entwicklung des Versagens lässt sich kaum voraussagen, da die
Scherfestigkeit der Pfeiler schwer einzuschätzen ist. Bei aufgegebenen Bergwerken ist
mitunter auch die Geometrie der Hohlräume kaum bekannt. Allenfalls lassen Sen-
kungsmessungen f ü r bestimmte geologische Verhältnisse und Hohlraumgeometrien
Analogieschl ü sse zu.
11.4 Sicherung und Stabilisierung
Der Gefahr von Bergschäden in Bergbau- und Karstgebieten lässt sich mit zwei Stra-
tegien begegnen:
der passiven Strategie der Zonierung und des Monitorings
der aktiven Strategie der Stabilisierung der untertägigen Hohlräume und der kons-
truktiven Ert ü chtigung von Bauwerken und Gr ü ndungsbereichen.
Die folgenden Abschnitte geben Beispiele zu beide Vorgehensweisen. Um zu beur-
teilen, inwieweit eine Bergschadensgefahr besteht, gilt es zunächst zu erkunden, wo
im Untergrund Hohlräume wahrscheinlich sind. Hierzu ist eine ingenieurgeologische
Erkundung durchzuf ü hren, auf deren Grundlage Risiken erkannt und Bereiche po-
tenzieller Bergschäden eingegrenzt werden können.
11.4.1 Eingrenzung problematischer Bereiche
Aus den vorgestellten Beispielen wird deutlich, welche Aspekte bei der ingenieurgeo-
logischen Kartierung von Bergsenkungs- und Karstgebieten besondere Aufmerksam-
keit verdienen. Dazu zählen:
 
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