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Abb. 10.55 Fallbewegungen, umgesetzt in rollende und springende Folgebewegungen.
und der Aufprallstelle, der Fallhöhe und der Fallmasse sowie seiner Integrität und
Geometrie setzt sich die Bewegung in eine rollende oder springende um, bis schlie ß -
lich die gesamte Bewegungsenergie aufgebraucht ist (Abb. 10.55). Grö ß ere Felspartien
können sich beim Aufprall auch völlig in kleine Einzelfragmente zerlegen und dann
lie ß end zu Tal gehen, wie beim Bergsturz von Elm geschehen.
Da die Mehrzahl der Faktoren, die die Bewegung einer Versturzmasse beeinlus-
sen, nur statistisch hinreichend beschreibbar ist, ist die Vorhersage der Sturzbahn, der
Reichweite und des Ausbreitsektors schwierig. Entsprechende Programme liegen vor
und können zu Parameterstudien dienen. Exakte Prognosen liefern sie aber wegen der
Unsicherheiten bei den Eingabewerten kaum.
Fließen
Flie ß end zu Tal gehende Gebirgsmassen erreichen mitunter hohe Geschwindigkeiten
und können enorme Schäden anrichten. Zu unterscheiden sind:
Feststof-Wasser-Gemische wie Schuttströme, Schlammströme, Muren, Lahars und
spontan liquiizierte Hangbereiche
Feststof-Gas-Gemische wie trockene Schuttströme und pyroklastische Dichteströ-
me
Feststof-Wasser-Gemische wie Schutt- und Schlammströme treten ot als Folge star-
ker Regenfälle und der Schneeschmelze auf, können aber auch durch Erdbeben ausge-
 
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