Geology Reference
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Abb. 9.1
Die Nachuntersuchungen folgen den projektbegleitenden Untersuchungen und schließen
das Projekt ab.
erreicht haben, in dem Bauwerksschäden autreten und Sanierungsma
ß
nahmen ein-
zuleiten sind.
9.2 Monitoring des Geländes
Ein Monitoring des Geländes wird erforderlich in Gebieten, in denen Geländebewe-
gungen zu erwarten sind bzw. Ma
ß
nahmen getrofen wurden, diese zu stabilisieren.
Dies ist der Fall in
Erdfall- und Bergsenkungsgebieten, in denen sich aufgrund der nat
ü
rlichen Aus-
laugung der Gesteine Dolinen und Erdfälle bilden oder Bergbau umgegangen ist
(Kapitel 11)
Rutschungs-, Fels- und Bergsturzgebieten, in denen sich Böschungen und Berg-
hänge zu bewegen drohen (Kapitel 12).
In Erdfall- und Bergsenkungsgebieten geben Bewegungen der Geländeoberläche
Hinweise auf untertägige Hohlräume. Bei rutschgefährdeten Hängen, in Fels- und
Bergsturzgebieten gibt die Bewegung des Geländes Aufschluss
ü
ber die Gefahr und
das mögliche Ausma
ß
von Massenbewegungen. Eine geodätische Aufnahme erfasst
die Bewegung von Festpunkten und gibt Aufschluss
ü
ber die Art, Richtung und die
Dynamik der Hangbewegung. Dabei ermöglichen moderne GPS-Systeme eine schnel-
le und kosteng
ü
nstige Aufnahme.
Neben der terrestrischen Vermessung des Geländes ist eine Auswertung von Lut-
bildern und Satellitenaufnahmen möglich. Sie werden in regelmä
ß
igen Abständen
aufgenommen und erlauben so eine Einschätzung der Bewegungsdynamik. Traditi-
onelle Verfahren der Lut- und Satellitenbildauswertung werden ergänzt mit verfei-
nerten Methoden des
Remote Sensing
, die das gesamte elektromagnetische Spektrum