Geology Reference
In-Depth Information
Beim CU-Versuch wird die Probe vor dem Versuch konsolidiert. Danach wird eine
Entwässerung des Porensystems unterbunden und der Versuch durchgef ü hrt, wo-
bei der Porenwasserdruck gemessen wird. Bestimmt werden wie beim CD-Versuch
die wirksamen Scherparameter ˆ' und c'.
Beim CD-Versuch wird die Probe zuerst konsolidiert und dann langsam belastet,
wobei eine Entwässerung des Porensystems gewährleistet wird und sich folglich ein
Porenwasserdruck nicht aubauen kann. Gemessen werden die wirksamen Scher-
parameter ˆ' und c'.
Im Feld kann die Scherfestigkeit mit der Fl ü gelsonde bestimmt werden. Sie wurde
bereits bei den Indexversuchen vorgestellt (Kapitel 6). Die f ü r die Baugrunderkun-
dung eingesetzte Fl ü gelsonde ist wesentlich grö ß er als die Handl ü gelsonde. Sie wird
in bindige Böden von der Oberläche oder auch von der Bohrlochsohle eingedr ü ckt.
Gemessen wird die undrainierte Scherfestigkeit c u ( ˆ = 0). Zusätzlich kann die Rest-
scherfestigkeit entlang der durch die Fl ü gel erzeugten Scherfuge bestimmt werden.
Aus dem Vergleich der Anfangsscherfestigkeit mit der Restscherfestigkeit ergibt sich
die Sensitivität des Bodens.
Dar ü ber hinaus ist es möglich, Lastplatten in den Boden zu dr ü cken, um aus der
Bruchlast und der Geometrie des unter der Lastplatte ausgewichenen Bodens auf die
Scherparameter zu schlie ß en. Au ß erdem ermöglicht die R ü ckrechnung von Versa-
gensfällen wie Rutschungen und Grundbr ü chen (Teil III) die Bestimmung der wirk-
samen Scherparameter.
Gestein
Die Festigkeit des intakten Gesteins wird mit seiner Druck- und Zugfestigkeit be-
schrieben.
Mit einfachen, einaxialen Druckversuchen lässt sich im Labor die einaxiale Druck-
festigkeit pr ü fen. Mit Triaxialversuche kann die in situ behinderte Seitenausdehnung
Abb. 7.44 Mohrsche Kreise für Druck- und Zugversuche an intakten Gesteinsproben.
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