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Proiling). Durch die Veränderung des Abstands der Elektroden und Sonden lässt sich
ein geoelektrisches Tiefenproil erstellen (geoelektrische Tiefensondierung, Vertical
Electrical Sounding). Grundsätzlich lassen sich zwei Konigurationen unterscheiden:
Bei der in den USA entwickelten, nach Frank Wenner benannten Anordnung ent-
spricht l immer 3a . F ü r den scheinbaren Widerstand gilt
Bei der in Frankreich von Conrad Schlumberger entwickelten Anordnung werden
bei jeder neuen Messung nur die spannungsgebenden Elektroden versetzt und a
möglichst klein gewählt. Hier gilt
Je nach Anordnung wurden spezielle Auswertekurven entwickelt, die auf die Tiefe
geologischer Grenzlächen schlie ß en lässt (Abb. 7.22).
Elektrische Widerstandsmessungen eignen sich gut zur Messung der Entfernung
zum Grundwasserspiegel, zur Abgrenzung von bindigen Schichten (Ton, Lehm) zu
nicht bindigen Schichten (Sand, Kies) und zur Ortung geologischer Störungen.
Auch lässt sich die Mächtigkeit von Auf ü llungen und Deponien bestimmen. Elekt-
rische Widerstandsmessungen werden weiterhin bei der Kartierung von kontaminier-
tem Grundwasser eingesetzt, insbesondere bei der Erfassung von Kontaminationsfah-
nen und der Ortung von Kontaminationsherden.
Elektromagnetische Messungen
Bei elektromagnetischen Messungen (Electromagnetic Imaging EMI) wird ein Signal von
einer Sendespule in den Untergrund gesendet, das je nach Leitfähigkeit unterschied-
lich starke Sekundärfelder induziert. Die Diferenz von ausgesendetem Primärsignal
Abb. 7.22 Ein Beispiel für eine geoelektrische Tiefensondierung: Konfiguration, Widerstandskurve und
Deutung (nach Vogelsang 1997).
 
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