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Abb. 7.20 Die magnetische Kartierung des Projektgebiets zeigt deutliche Baugrundanomalien, die auf
Baumaßnahmen kurz vor und im Zweiten Weltkrieg zurückgehen. Erkennbar sind die Fundamente der
in Stahlbeton ausgeführten Spreetunnel („Spreedurchstich“) und die Stahlspundwände zur Siche-
rung der nach Süden abbiegenden Tunnelbaugrube. Ein zweiter, nach dem Lut bild von 1945 bereits
vollendeter Tunnel zweigt zum Reichstag (R) ab. Die geplanten Tunnel für Straße, Bahn und U-Bahn
sind gestrichelt eingezeichnet. Ebenfalls dargestellt sind das Brandenburger Tor (B), die Schweizer
Botschat (CH), das Sowjetische Ehrenmal (SE) und das Haus der Kulturen der Welt (HKW). Unterlegt
ist das Band des Bundes (BB). Die mittels Geophysik lokalisierten Baugrundstörungen behinderten
den Bau der Tunnel. Vereinfacht nach Landesarchiv Berlin Kartenabteilung, topografische Karte
1999 (Sig. A3000) und Borchert K-M, Genske DD, Gelbke C, Räkers E, Schäche W (1995) (aus Genske,
Hess-Lüttich 2004).
und I [A] als Stromstärke. Mit Einf ü hrung des spezii schen Widerstandes ˁ schreibt
sich das Ohmsche Gesetz
mit L als Länge eines Einheitsleiters und A als dessen Querschnitt. Die Leitfähigkeit
geologischer Materialien schwankt erheblich und wird im Wesentlichen verursacht
durch die Porenl ü ssigkeit (Tab. 7.3). Die (trockene) mineralische Matrix selbst ist
kaum leitfähig.
Bei einer geoelektrischen Widerstandsmessung wird zwischen zwei Elektroden
eine Spannung angelegt, die mit zwei Sonden gemessen wird (Abb. 7.21). Der gemes-
sene scheinbare Widerstand
 
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