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Tabelle 6.13
Ergebnis der gefügekundlichen Aufnahme der Aufschlüsse der Sierra Elvira.
TF
n
ʱ
,
ˑ
[°/°]
ʩ, ʸ
ʲ
[°]
ʛ
[°]
V
E
d
k
[1/m]
H
b
[cm]
F
ss,
C
30
112/56
4
n.e.
0.2
>>
1.0
1.0
1-3
w, r
-
-
ac,
C
43
190/10
16
n.e.
0.6
1.0
1.0
0.1-1
e, r
0-25
L, o
bc,
C
38
287/24
14
n.e.
0.3
0.5-
0.1
0.8-
1.0
1-3
h, r
0-1
L, o
d1,
C
11
255/03
25
n.e.
0.2
0.05-
0.3
0.2-
0.8
1-2
e, r
0-0.1
K
d2,
C
6
065/10
35
n.e.
0.2
0.05-
0.3
0.2-
.08
0.5-1
e, r
0-0.1
K
Trennflächentyp TF:
ss
Schichtung,
sf
Schieferung,
ac
-Klütung,
bc
-Klütung,
d
Diagonalklütung,
x
Klütung allgemein; Verteilungstyp:
C
Clusterverteilung,
G
Gürtelverteilung;
n
Stichprobenum-
fang;
ʱ
,
ˑ
mittlere Einfallrichtung/Einfallen des Schwerpunktvektors;
ʩ
sphärischer Öfnungsgrad
einer Clusterverteilung
ʸ
ʲ
, zirkularer Öfnungsgrad einer Gürtelverteilung;
ʛ
sphärisches Konfiden-
zintervall für Clusterverteilungen, bezogen auf eine Irrtumswahrscheinlichkeit von 1%;
V
Verwitte-
rungsgrad der Trennfläche: 0.0 sehr schwach verwittert, 1.0 völlig verwittert;
E
Referenzlänge zur
relativen Bestimmung der räumlichen Erstreckung Baugrubenachse, die 70 m beträgt und für die
E
= 1.0 ist;
d
Durchtrennungsgrad nach Pacher;
k
Klütigkeitszifer;
H
Habitus: Makrorauigkeit im
cm- bis mm-Bereich (hakig
h
, wulstig
u
, wellig
w
, eben
e
), Mikrorauigkeit im Bereich < 1mm (rau
r, glatt g);
b
Öfnungsweite;
F
Füllung: Lehm
L
, Kalzit
K
, ohne o; ? weitere ingenieurgeologische
Untersuchun
gen notwendig.
Biologische Ansprache
Die Verbreitung von Planzen gibt eine F
ü
lle von Hinweisen auf die geologischen und
hydrogeologischen Verhältnisse des Projektgebiets. Die Art des Bodens beg
ü
nstigt
das Wachstum bestimmter Planzenarten, die sich gegen
ü
ber anderen durchsetzen
und standorttypische Planzengemeinschaten bilden. Ihre individuelle Ausprägung
wird zusätzlich bestimmt von den Grundwasserverhältnissen, insbesondere der Tiefe
zum Grundwasserspiegel und seine saisonbedingten Schwankungen. Dar
ü
ber hinaus
beeinlussen die klimatischen Verhältnisse, die Lutbewegung und Lichtverhältnisse
das Planzenwachstum. F
ü
r bestimmte Kombinationen von Umweltfaktoren spiegeln
Planzen somit die lokaltypischen Untergrundverhältnisse wider, sind somit
standort-
anzeigend
. Insbesondere Planzen mit einer geringen
ökologischen Potenz
, die emp-
indlich auf eine Veränderung der Lebensbedingungen reagieren, sind gute
Zeiger-
planzen
oder
Indikatorplanzen
.
Bereits 1812 veröfentlichte Georg Ernst Wilhelm Crome (1781-1813) sein Buch
„Der Boden und sein Verhältni
ß
zu den Gewächsen“, in dem er anhand von Wachs-
tumsfaktoren wie Licht, Temperatur und Bodenzustand Zeigerplanzen benannte.
1941 wurde von Arthur Freiherr von Kruedener und Alfred Becker ein „Atlas stand-
ortkennzeichnender Planzen“ herausgegeben, der Bauingenieuren und Landwirt-
schatlern die aus dem Autreten bestimmter Planzenarten zu ziehenden Schlussfol-