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abstand von 50 mm umrechnen. F
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r die einaxialen Druckfestigkeit gilt dann
Einen Anhaltswert zur einaxialen Druckfestigkeit des intakten Gesteins geben auch
die mit dem
Schmidtschen Betonpr
ü
hammer
(Abb. 6.42 und 6.43) gemessenen R
ü
ck-
prallhärten (Miller 1965). Dar
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ber hinaus eignet sich der Schmidt-Hammer zur Ab-
schätzung der Festigkeit von Trennlächen, die aufgrund der oberlächlichen Verwitte-
rung geringer ist als die des intakten Gesteins. Bei der Beurteilung der Scherfestigkeit
von Trennlächen ist dieser Aspekt von besonderer Bedeutung.
Verwitterungsanfällige Gesteine eignen sich nicht als Bausteine. Gr
ü
ndungen und
Böschungen in verwitterungsanfälligem Gebirge sind problematisch. Zur Pr
ü
fung der
Verwitterungsanfälligkeit
dient der
Wasserlagerungsversuch
, bei dem eine Gesteinspro-
be längere Zeit (z. B. 12 Stunden) im Wasser gelagert wird, um festzustellen, ob sie
zerfällt oder ihre Oberläche aufweicht. Ist dies der Fall, handelt es sich um ein verän-
derlich festes Gestein. In einem von Franklin & Chandra (1972) entwickelten Versuch
werden Gesteinsproben in eine halb in Wasser eingetauchte, sich drehende, durch-
lässige Trommel einer wechselnden Durchfeuchtung ausgesetzt
(slake durability test)
.
Die Trockenmassen der Pr
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körper vor und nach dem Versuch ins Verhältnis gesetzt
gelten als Ma
ß
f
ü
r die Verwitterungsbeständigkeit des Gesteins. Beim
Frost-Tauwech-
sel-Versuch
wird in ähnlicher Weise die Beständigkeit des Gesteins gegen Frosteinl
ü
s-
se gemessen.
Quellfähige Mineralien
verursachen eine Volumenvergrö
ß
erung des Gesteins, so-
bald sie mit Wasser in Kontakt kommen. Dies kann zu erheblichen Schäden an Gr
ü
n-
Abb. 6.42
Schmidtscher Betonprüfhammer (Foto: Gunter Hankammer).