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Abb. 6.38 Einsatz einer Handflügelsonde im Gelände.
Beanspruchungen, bei kleineren Erdbeben oder Ersch ü tterungen durch Maschinen,
und werden daher auch als Quicktone (quick clay) bezeichnet. Sie stellen einen sehr
problematischen Baugrund dar und sind ot Ursache grö ß erer Hangbewegungen. Ins-
besondere die glazio-marinen Tone Skandinaviens, Kanadas, Alaskas und Russlands
sind als hochsensitiv zu bezeichnen.
Ähnlich wie Quicktone verhalten sich auch Quicksande (quick sands) . Dabei han-
delt es sich um wassergesättigte Sande, die bereits bei geringen dynamischen Bean-
spruchungen ihre Festigkeit verlieren und liquiizieren. Auch Quicksande können zu
Hangbewegungen f ü hren und die Standsicherheit von Bauwerken gefährden.
Stratigrafische und petrografische Ansprache
Bei der ingenieurgeologischen Aufnahme orientiert sich der Feldgeologe an den In-
formationen, die er an den geologischen Aufschl ü ssen im Gelände abzulesen vermag.
Dazu dienen ihm nat ü rliche Felsaufschl ü sse, Steinbr ü che, Baugruben, Sch ü rfe, kurz:
jede Art von Aufschluss, die ihm das geologische Bild des Projektgebiets zu vervoll-
ständigen hilt.
Mit der stratigraischen Ansprache untersucht er die Schichtenfolge des anste-
henden Gebirges und die Bedingungen, die während der Ablagerung der Schichten
herrschten. Dies gibt ihm nicht nur Aufschluss ü ber die räumliche Verbreitung ei-
ner Schicht, sondern auch Hinweise auf das Hangende (oberhalb der untersuchten
Schicht) und das Liegende (unterhalb der untersuchten Schicht). Eine Böschung, in
der (wasserdurchlässige) Sandsteinschichten aufgeschlossen sind, die nach stratigra-
ischer Deutung unmittelbar ü ber (Wasser stauenden) Tonsteinfolgen lagern, droht
nach Regenfällen infolge der Klutwasserdr ü cke abzurutschen, sofern die Schichtung
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