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Abb. 4.28 Klassifikation von Polpunktmustern mithilfe der Eigenwerte (aus Woodcock 1977).
in einem Diagramm veranschaulicht (Abb. 4.28).
Mit den Eigenwerten lassen sich sphärische Verteilungen weiter charakterisieren.
So ist zum Beispiel im Zusammenhang mit der Aufnahme tektonischer Falten der zir-
kulare Öfnungsgrad ʸ ʲ [ ° ] von Interesse, der ein Ma ß f ü r die Erstreckung des Teilgro ß -
kreises und damit der Annäherung an die Watson-Verteilung ist (Wallbrecher 1986)
Der zirkulare Öfnungsgrad kann zwischen 0 ° und 180 ° schwanken. Bei 0 ° liegt eine
Parallel-Orientierung vor, 180 ° entspricht einer zirkularen Gleichverteilung. Der Ei-
genvektor des kleinsten Eigenwerts entspricht der Faltenachse, die traditionell auch
mit dem ˀ-Pol beschrieben wird. Senkrecht zum ˀ -Pol liegt der ˀ -Kreis, der einen op-
timalen Ausgleichs-Grosskreis durch die g ü rtelförmig verteilten Polpunkte darstellt.
Auf dem ˀ-Kreis liegen sowohl der mittlere als auch der grösste Eigenvektor, der den
Schwerpunkt des Teilg ü rtels deiniert. Vom grö ß ten Eigenvektor aus wird der halbe
zirkulare Öfnungsgrad in beiden Richtungen des ˀ -Kreises abgetragen.
 
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