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ableiten. Zu beachten sind die Umrechnungskonventionen bei der R ü ckrechnung des
Azimuts des Schwerpunktsvektors
wobei das tatsächlich ermittelte (nicht absolute) Azimut einzusetzen ist. Aus einer
Stichprobe lässt sich mithilfe des Regelungsgrades ein Streuma ß ermitteln, das analog
der linearstatistischen Varianz als sphärische Varianz s s 2 [-] deiniert ist (Mardia &
Jupp 1997)
Weiterhin lässt sich aus dem Regelungsgrad ein Konzentrationsfaktor
ableiten, mit dem eine unimodale sphärische Modelverteilung, die Fisher-Verteilung,
deiniert werden kann (Fisher 1953)
wobei ʸ [rad] der Winkel zwischen Schwerpunktsvektor und Messwert ist (Abb. 4.25).
Der beste Schätzwert von k ergibt sich, basierend auf einem Stichprobenumfang n , aus
Die Fisher-Verteilung ist eine Cluster-Verteilung , bei der sich die Einheitsvektoren um
den Schwerpunktsvektor gruppieren und im Schmidtschen Netz eine Punktwolke bil-
den. Sie stellt das sphärische Äquivalent der Gau ß -Normalverteilung dar. Wallbrecher
(1986) zeigt, dass der sphärische Öfnungsgrad [ ° ]
das Streuma ß einer Fisher-Verteilung gut repräsentiert. Er kann mit der linearstatisti-
schen Standardabweichung verglichen werden und stellt sich im Schmidtschen Netz
als Kleinkreis dar. Mit dem sphärischen Öfnungsgrad als Streuma ß von Cluster-Ver-
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