Geology Reference
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Im Rahmen einer Baugrunderkundung wird eine Rammsondierung durch-
gef ü hrt, um so auf die Festigkeit des Baugrunds schlie ß en zu können (verän-
dert nach Clark 1979). Bei der Rammsondierung wird die Anzahl der Schläge ge-
zählt, die nötig ist, um die Sonde 0.1 m tiefer in den Boden zu rammen. Die
Schlagzahl ist somit ein Ma ß f ü r die Festigkeit des Baugrunds und kann mit ver-
schiedenen bodenmechanischen Parametern korreliert werden. Die Rammsondie-
rung wurde mit der leichten Rammsonde LRS in einem 10 m-Raster durchgef ü hrt
(Abb. 4.15). Leider gab es an verschiedenen Stellen Rammhindernisse, so dass an
einigen Rasterpunkten die Schlagzahl nicht ermittelt werden konnte. Die mittleren
Schlagzahlen in Höhe des 3 m tiefen Gr ü ndungsniveaus sollen nun hinsichtlich
ihrer Selbstähnlichkeit untersucht werden. Um die relative Richtungsabhängigkeit
der Selbstähnlichkeit deutlich zu machen, sollen experimentelle Semivariogramme
f ü r die N-S- und E-W-Richtung hergeleitet werden.
F ü r die E-W-Richtung folgt
usw. Die Semivarianzen der anderen Richtungen werden entsprechend ermittelt.
Das Semivariogramm zeigt, dass die Selbstähnlichkeit in E-W-Richtung grö ß er ist
als in N-S-Richtung. Da die Semivariogramme erheblich voneinander abweichen,
ist davon auszugehen, dass eine Anisotropie in der Selbstähnlichkeit der Schlag-
zahlen vorliegt. Die Geostatistik bietet Methoden, diese Anisotropie näher zu be-
schreiben.
Ab einem bestimmten Verschiebungsweg erreicht die Semivarianz die Varianz ˃ 0 2 der
Datenreihe, die auch als Sill bezeichnet wird (Abb. 4.16). Die Entfernung bis zum Er-
reichen des Sills wird als Reichweite Range (a) bezeichnet.
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