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Mit zunehmendem Verschiebungsweg nimmt der Autokorrelationskoei zient ab.
Falls jedoch eine zyklische Wiederholung von Daten vorliegt, nimmt der Autokorrela-
tionskoei zient wieder zu. Dies ist zum Beispiel bei der Analyse bestimmter Sedimen-
tationsfolgen zu beobachten, die sich als Konsequenz der Schwankungen des Paläokli-
mas zyklisch wiederholen. Zyklisch sich wiederholende Datenfolgen bezeichnet man
auch als Zyklotheme . Die Autokorrelation von Daten und ihre zyklische Wiederholung
lässt sich auch mit Streudiagrammen veranschaulichen (Abb. 4.10).
Ein tertiäres Tonvorkommen soll als Endlager f ü r Sonderabfälle genutzt wer-
den. Die Eignung des Speichergesteins wird durch sandige Lagen in Frage
gestellt. Sandlagen zeichnen sich durch eine deutliche Reduktion der nat ü rlichen
ʳ- Strahlung aus, die in Tonen relativ hoch ist. Im Rahmen der Erkundung ist nun
festzustellen, inwieweit sich Sandlagen zyklisch wiederholen, ob also Zyklotheme
vorliegen. Zur Klärung dieser Frage wird in einer Bohrung ein ʳ- Log durchgef ü hrt.
Die gemessene mittlere Strahlungsintensität (API-Einheiten) pro Bohrmeter wird
ü ber die Teufe aufgetragen und autokorreliert (Abb. 4.11). Das Autokorrelogramm
zeigt deutlich, dass sich die Sedimentationsfolge bei ˄ = 9 wiederholt. Dies ist ein
Hinweis darauf, dass sich die Sandschichten etwa alle 9 m wiederholen.
Abb. 4.11 API-Werte aufgetragen über die Bohrlänge, Autokorrelogramm.
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