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Abb. 4.6 Priori-Verteilung, likelihood-Funktion, posteriori-Verteilung.
f ü hrung des Experimentes ist die priori -Verteilung f '(ʸ) , die Zusatzinformation durch
das Experiment ʵ wird als likelihood -Funktion p(ʵ|ʸ) bzw L(ʸ) interpretiert (Abb. 4.6).
Priori -Verteilung und likelihood -Funktion werden auf der Grundlage des Bayesschen
heorems zur Ermittlung der aktualisierten posteriori -Verteilung f “(ʸ) kombiniert
(Ang & Tang 1975)
Der Bayessche Schätzwert (point estimator) f ü r den Erwartungswert (Mittelwert) folgt
aus
Der Bau eines Lagerhauses ist geplant. Zur Abtragung der Lasten in den Bau-
grund sind Pfahlgr ü ndungen vorgesehen (nach Ang & Tang 1975). Der Bau-
grund besteht aus sandigen, marinen Sedimenten. Jeder Pfahl hat, laut statischer
Berechnung, 30 MN an Bauwerkslasten aufzunehmen. Es liegen keine Erfahrungs-
werte f ü r die Tragfähigkeit des Bodens im Projektgebiet vor. Diese difuse Vorinfor-
mation wird als priori -Information verstanden und als Gleichverteilung (Rechteck-
verteilung) der Versagenswahrscheinlichkeit p des Pfahls interpretiert
Zur besseren Einschätzung der Tragfähigkeit ordnet der Gutachter einen Belas-
tungsversuch an. Der Pfahl versagt vor der maximalen Belastung von 30 MN. Auf
der Grundlage eines einzelnen Belastungsversuches ergibt sich die likelihood -Funk-
tion als einfache Versagenswahrscheinlichkeit p , so dass f ü r die posteriori -Wahr-
scheinlichkeitsfunktion f “(p) folgt
 
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