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Dachkonstruktion mit einem für die
Region untypischen zwiebelförmigen
Turm, den man schon von weit außer-
halb erkennen kann.
Der Innenraum fällt fast quadratisch
aus, und der Altar ist demjenigen der
Lübecker Marienkirche nachgebildet, er
wurde 1738 gefertigt. Der Raum zeigt
sich eindrucksvoll durch die umlaufen-
den zweigeschossigen Emporen. Das
Taufbecken stammt aus der Zeit um
1200 und gilt als das älteste in Dithmar-
schen. Die Kanzel erschuf der aus Wes-
selburen stammende Bildhauer und
Tischler Albert Hinrich Burmeister. Zwei
Skulpturen, die Moses und Johannes den
Täufer zeigen, tragen die Kanzel. Auffäl-
lig ist auch der Blaue Stuhl links neben
dem Chor, wo extra eine bläulich gefärb-
te Fürstenloge für den Herzog Carl
Friedrich errichtet wurde. Dort nahm
der Herr aber nur ein einziges Mal Platz.
Im sogenannten Roten Stuhl wurden
Sitze an wohlhabende Bürger verkauft,
um so Gelder für den Wiederaufbau der
Kirche zu generieren.
Bei einem abschließenden Spazier-
gang um die Kirche herum gelangt man
in die eine oder andere der sternförmig
vom Kirchplatz abzweigenden Straßen.
Man grüßt sich, man klönt 'ne Runde -
nichts für Hektiker!
sem Haus, Jahre später verschlug es ihn
nach Wien. Auch daran wird erinnert,
im Raum 8 ist sein Wiener Wohnzim-
mer nachgebaut. In insgesamt zehn Räu-
men wird Hebbels Leben chronologisch
dargelegt, von den bescheidenen Anfän-
gen in Wesselburen bis hin zu seinem
Tod 1863 in Wien.
Hebbel-Museum
± Hebbel-Museum, Österstr. 6, Tel. 41 90, www.
hebbelmuseum.de, 1.5.-31.10. Di-Do 11-13 und
14-17 Uhr, Fr-So 11-13 und 14-16 Uhr, 1.11.-
30.4. Di und Do 14-17 Uhr, Eintritt: 2 €, Kinder 1 €.
Nur wenige Schritte von der Kirche ent-
fernt steht in der Österstraße ein Haus
aus dem Jahr 1737, es ist die alte Kirch-
spielvogtei. Heute wird hier an den Dra-
matiker Friedrich Hebbel erinnert, der
1813 in Wesselburen geboren wurde.
Von 1827 bis 1835 lebte Hebbel in die-
n Zwiebelturm im Kohl-Land: St. Bartholomäus
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