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fernt. Immerhin hatten die Römer ein
riesiges Imperium aufgebaut und fühlten
sich als die Herren der Welt. Die bekla-
genswerten Küstensiedler mussten ih-
nen wie eine Art Dritte-Welt-Bewohner
vorgekommen sein.
Bleibt die Frage, wer die Chauken wa-
ren. Ptolemäus notiert dazu etwa Mitte
des 2. Jh.: „Das Küstenland bis zur Ems
bewohnen die Friesen. Nach diesen
kommen die Kleinen Chauken bis zur
Weser, dann die Großen Chauken bis
zur Elbe.“ Der Horizont hörte scheinbar
spätestens an der Elbe auf. Man darf
wohl unterstellen, dass dennoch verein-
zelt Menschen weiter nördlich siedelten
und dass deren Leben sich kaum anders
dargestellt hat. Viel mehr als Vermutun-
gen kann man aber dazu nicht aufstellen.
Die Chauken verschwanden übrigens
um das 4. Jh. aus dem geschichtlichen
Blickwinkel, gingen wahrscheinlich im
sächsischen Stammesverband auf.
n Glaubt man Plinius dem Älteren,
so waren die Bewohner dieser Landschaft
einst ein sehr beklagenswertes Völkchen
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