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sich bei Ebbe dorthin zurück. Falls sie es
einmal nicht schaffen, graben sie sich im
feuchten Boden ein und warten auf die
nächste Flut. Dann kann man „Schollen
pedden“ gehen, Schollen treten. Einfach
mit dem nackten Fuß auf die Scholle tre-
ten, so festhalten, und ab in den Korb.
Zum Abendbrot gibt's dann gebratene
Scholle mit Speckkartoffeln.
Die markantesten Merkmale des Aus -
ternfischers sind ein langer roter Schna-
bel und schwarz-weißes Gefieder. Nicht
zu überhören ist auch sein Trillern, bei-
nahe das ganze Jahr über. Austernfischer
halten dem Norden die Treue, flüchten
nicht in wärmere Gefilde. Im April brü-
ten sie in den Salzwiesen; Spaziergänger
sollten in dieser Zeit besonders aufpas-
sen, damit sie sich nicht versehentlich ei-
nem Nest nähern. Oft fliegt dann einer
der Elternvögel heftig kreischend auf die
Eindringlinge zu, spätestens dann muss
man umkehren. Der Austernfischer
taucht übrigens gar nicht nach Austern,
er bevorzugt Wattwürmer, Schnecken
und Miesmuscheln. Mit seinem starken
Schnabel knackt er jede Muschel.
Auch die Eiderenten verbleiben im
Winter im Watt, allerdings brüten viele
im Sommer in weiter nördlich gelegenen
Vögel
Auch die Vogelwelt kennt Gastvögel und
Dauergäste. Tausende von Zugvögeln
kommen im Frühjahr und Herbst, fut-
tern sich hier durch. Die Gesamtzahl
dieser gefiederten Gäste soll etwa 10-12
Mio. betragen, die sich dann mit Mö-
wen, Austernfischern und anderen Dau-
ergästen um Beute streiten.
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