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Das Wattenmeer
deutet, dass nur im bewachten Strandab-
schnitt gebadet werden darf und dass es
generell nicht ungefährlich ist. Bei zwei
roten Bällen gilt absolutes Badeverbot.
Es quatscht und matscht, es schmatzt
und saugt, bei jedem Schritt, bei jedem
Tritt. Aber nur wer barfuß läuft, spürt es
so richtig, das beinahe Unbeschreibliche.
Kurz nur saugt sich der Schlick am Fuß
fest, mag gar nicht recht loslassen. Dann
muss er doch - die Kräfte des Wanderers
sind stärker, und - schmatz - zieht die-
ser den Fuß heraus aus dem Schlick, und
- platsch - setzt er ihn wieder auf. Und
abermals: schmatz, platsch, quatsch,
platsch und so fort.
Eine graue Schlickwüste, ein Nichts
aus Wasserresten, Schlamm und Mu-
scheln, so mag der erste, oberflächliche
Eindruck ausfallen. Das Watt lebt aber,
und wie! Länderübergreifend wurde das
Wattenmeer zum Nationalpark erklärt.
Entlang der Nordseeküste erstreckt sich
Salzwiesen
Die Salzwiesen liegen im Übergangsbe-
reich, gehören nicht mehr richtig zum
Meer, sind noch nicht richtig Land. Nur
dort, wo sie nicht mehr regelmäßig über-
flutet werden, bildet sich eine eigenstän-
dige Vegetation aus Salzpflanzen auf
dem besonders fruchtbaren Boden. Vor
allem Andelgras, Queller, Rotschwingel
und Strandflieder wachsen hier, alles
Pflanzen, die den hohen Salzgehalt er-
tragen. Speziell hier brüten auch viele
Vö g e l in den Sommermonaten, wenn
die Pflanzen blühen und ihnen somit ei-
ne besonders gute Tarnung bieten.
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