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Tønder
Schleswig
Nur wenige Kilometer hinter der Grenze
liegt Tønder (ausgesprochen wie „Tön-
ner“). Das war in vergangenen Tagen
auch schon mal anders. Da hieß der Ort
Tondern und war deutschsprachig, aber
1920 wurde bei einer Volksabstimmung
für Dänemark optiert.
Tønder hat einen reizvollen Ortskern.
Herausragendes Gebäude ist Det gamle
Apotek (die alte Apotheke) aus dem Jahr
1617 in der Østergade 1, wo ein breites
Sortiment an dänischem Kunsthand-
werk angeboten wird.
Die Kristkirke aus dem späten 16. Jh.
diente mit ihrem 48 m hohen Turm frü-
her als Seezeichen. Weitere schöne Häu-
ser stehen in der Fußgängerzone Store-
gade sowie in deren Verlängerung Ves-
tergade.
Schleswig liegt am äußersten westlichen
Ufer der Schlei. Diese Lage wussten
schon die Wikinger zu nutzen, die hier
am Kreuzungspunkt wichtiger Handels-
straßen ihr legendäres Dorf Haithabu
errichteten. Weiterhin können die reiz-
volle Altstadt mit dem Dom sowie das
Schloss Gottorf besucht werden.
Schloss Gottorf
Es ist das größte Fürstenschloss im
Lande und war von 1544 bis 1713 die
Residenz der Herzöge von Schleswig-
Holstein-Gottorf, einer Nebenlinie des
dänischen Königshauses. Heute befindet
sich hier das Schleswig-Holsteinische
Landesmuseum, in dem alle wichtigen
Exponate zur Landesgeschichte, zur
Kunst- und Kulturgeschichte sowie zur
Archäologie ausgestellt sind. So auch die
ca. 2000 Jahre alten Moorleichen, die so
etwas wie die Stars der Sammlung sind.
Hinter dem Gebäude öffnet sich ein
weitläufiger Barockgarten mit einem
einmaligen Riesenglobus aus dem 17. Jh.
± Anreise: Per Auto immer der B 5 bis zur däni-
schen Grenze folgen und dann weiter auf der däni-
schen Fernstraße 11. Ab Niebüll fährt knapp alle
zwei Stunden ein Zug der NOB rüber nach Tønder.
± Informationen: www.nob.de, www.marsch
undfoerde.de (mit Tipps zum Ort und weiteren
Weblinks).
Dom St. Petri
Der Dom aus dem 15. Jh. ist einer der
mächtigsten Sakralbauten des Landes.
Er ist größer als die meisten anderen
Kirchen, alleine der Turm misst 112 m.
Man kann nach oben steigen, ein traum-
hafter Blick über die Schlei ist die Beloh-
nung. Der schönste Teil im Inneren ist
der Schnitzaltar aus dem 16. Jh., gefer-
tigt von Hans Brüggemann.
f Der Schnitzaltar im Dom zu Schleswig
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