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Beltringharder
sen-Koog. Der eingedeichte Bereich
wurde nach dem 1634 untergegangenen
Beltringharde benannt, einem Gebiet
der einstmals großen Insel Strand. Fer-
tiggestellt wurde der Deich erst 1987, die
Arbeiten waren von starken Protesten
begleitet. Eine Versorgungsstraße muss-
te erst vom Cecilien-Koog gebaut wer-
den, heute befindet sich an der Schnitt-
stelle ein Badeplatz und der Endpunkt
der Lorenbahn nach Nordstrandisch-
moor. Insgesamt wurde eine Fläche von
3350 ha eingedeicht.
Seit 1991 steht der gesamte Koog un-
ter Naturschutz und gilt damit als größ-
tes Naturschutzgebiet auf Schleswig-
Holsteins Festland. So konnten auch
großflächige Salz- und Süßwasserlebens-
räume entsehen sowie Feuchtgebiete
und tidenabhängige Biotope. So entwi-
ckelte sich auch eine 380 ha große Salz-
wasserlagune, die durch das Holmer
Siel und das Lüttmoorsiel Verbindung
zur Nordsee hat. In der Lagune befinden
sich künstlich aufgespülte Inseln, auf de-
nen Vögel brüten oder sich Zugvögel vor
der großen Reise sammeln.
Auf der Hinfahrt passiert man die Ar-
lauschleuse. Der kleine Fluss Arlau
mündet an einem hohen Deich in den
Koog, dort befindet sich auch eine Info-
Tafel, die Flora und Fauna erklärt. Eben-
so werden Termine zu vogelkundlichen
Führungen angekündigt. Direkt bei der
Schleuse besteht auch eine begrenzte
Parkmöglichkeit.
Koog
Naturschutzgebiet
Eine Art Dreieck bildet der Beltringhar-
der Koog, bestehend aus Festlandküste,
Nordküste der Insel Nordstrand und ei-
nem quer durchs Watt verlaufenden
Deich, der Nordstrand mit dem Festland
verbindet. Der Deich hat übrigens eine
Länge von knapp 9 km und verläuft von
Nordstrand schräg durchs Watt bis zum
Festland. Wer will, kann zu Fuß oder per
Fahrrad die Strecke absolvieren.
Nach der schweren Sturmflut 1962,
die an der Nordseeküste und auch ganz
besonders in Hamburg schwere Schäden
verursachte, wurden neue Maßnahmen
bezüglich des Küstenschutzes festgelegt.
Dabei bekamen beispielsweise kleine
Nebenflüsse der Elbe Sperrwerke, die bei
hoher Flut und bei Stürmen einfach die
Tore schlossen. Aus diesem Grunde
wurde auch das riesige Fluttor an der
Eider gebaut. Der Küstenabschnitt vor
Nordstrand sollte mit einem durchs Watt
gebauten Deich geschützt werden, aus-
gehend von der Nordspitze auf Nord-
strand beim Elisabeth-Sophien-Koog bis
hinüber zur Südspitze vom Sönke-Nis-
± Nationalpark-Station Arlauschleuse, Hatt-
stedter Marsch 42, ab März So 12-16 Uhr oder nach
Vereinbarung unter Tel. (01525) 81 50 920. Im Ge-
bäude des ehemaligen Schöpfwerks befindet sich
ein kleines Naturkundemuseum, wo auch Informa-
tionen zum Wattenmeer vermittelt werden.
j Restaurant mit Meerblick am Norderhafen
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