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nen optischen Reiz, man kann es auch
besichtigen. Ein kleines Museum befin-
det sich rechts vom Restaurant (gleicher
Eingang). Dort wird landwirtschaftli-
ches Gerät ausgestellt, außerdem ein
Modell des Haubargs, aber vor allem ge-
winnt man einen Eindruck von der Grö-
ße des gesamten Gebäudes. Die Grund-
fläche des Roten Haubargs misst etwa
1000 m2.
Insgesamt hat das Haus 99 Fenster.
Zu diesen Fenstern gibt es folgende Le-
gende: Früher stand hier an Stelle des
prächtigen Haubargs nur eine einfache
Hütte, die von einem armen Bauern be-
wohnt wurde. Der aber verliebte sich in
die Tochter eines reichen Schmieds, aber
deren Vater wollte seine Tochter keinem
armen Schlucker zur Frau geben. So ging
der arme Bauer einen Pakt mit dem Teu-
fel ein. Er versprach ihm seine Seele,
wenn der Teufel ihm über Nacht ein gro-
ßes Haus mit 100 Fenstern bauen würde
bis zum ersten Hahnenschrei. Gesagt,
getan, aber mittlerweile bekam der Bau-
er Zweifel und lief zu seiner Angebeteten
und erzählte alles. Die Mutter schnappte
sich den Hahn, schüttelte ihn so heftig,
dass der anfing zu krähen, und der Teu-
fel musste seine Arbeit beenden, gerade
als er das 99. Fenster einsetzte. Gerade
noch rechtzeitig fuhr er zurück zur Höl-
le, und der Bauer hatte nun sein stattli-
ches Haus und konnte seine Angebetete
heiraten. Heute erinnert eine Skulptur
des Teufels im Garten vor dem Haubarg
an diese Geschichte.
Das Haus wird von acht Ständern ge-
tragen. Das ursprüngliche Gebäude wur-
de 1647 erbaut und nach einem Brand
1759 erneuert. Obendrein ist heute hier
ein Lokal mit einer gemütlichen Terrasse
untergebracht.
± Roter Haubarg, Sand 5, Witzwort, Tel. (04864)
845, tägl. außer Mo 11-22 Uhr.
j Der Rote Haubarg ist tatsächlich weiß
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