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Zentraler Mittelpunkt ist die auch hier
leicht erhöht stehende Kirche St. Pan-
kratius. Mitte des 13. Jh. soll eine Ur-
Kirche, damals noch als kleine Kapelle
aus Holz gebaut, niedergebrannt worden
sein. Etwa um 1245 erfolgte dann der
Bau einer neuen Kirche an der heutigen
Stelle, die 1465 vergrößert wurde. Die
Wandmalereien stammen noch aus die-
ser Phase. Die reich verzierte Triumph-
kreuzgruppe von 1491 wird flankiert
von den Skulpturen der Maria und des
Johannes. Der Gemäldealtar wurde von
damaligen Statthalter 1592 gestiftet,
auch das schicke Chorgestühl stammt
aus dieser Epoche. Auch die Sandstein-
taufe ist eine Schenkung aus dem Jahr
1564. An der Kanzel wurde zehn Jahre
gearbeitet, bis 1580. Die ornamentreiche
Balkendecke wurde erst 1992 nach einer
Renovierung wiederentdeckt.
± Kirche St. Pankratius, ganzjährig täglich 9-
18 Uhr.
Etwas außerhalb liegt das Herrenhaus
Hoyerswort, ein schönes Gebäude aus
dem 16. Jh. Es handelt sich dabei um den
einzigen Adelssitz auf ganz Eiderstedt.
Auffällig ist die Verknüpfung von Her-
renhaus und Haubarg, obendrein ge-
schützt durch einen doppelten Wasser-
graben. Heute sind hier ein Café mit
Sonnenterrasse, eine Töpferei, in der
Fliesen nach holländischer Tradition
von Hand hergestellt werden, und im
oberen Stockwerk ein Museum zur Ge-
schichte des Herrenhauses und ganz
Eiderstedts untergebracht. Im Neben-
gebäude gibt es noch eine Ausstellung
zu historischen Landmaschinen. Au -
ßerdem wird selbsterzeugter Apfelwein
verkauft.
Oldenswort
Mit erstaunlichen 45 km2 ist Oldenswort
flächenmäßig die größte Gemeinde auf
Eiderstedt. Und tatsächlich wirkt der Ort
fast schon kleinstädtisch, zumindest ver-
glichen mit den meisten anderen, eher
ländlich geprägten Orten auf Eiderstedt.
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