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auch, rund um die Kirche mit Friedhof,
Dorfkrug und Höker. Ein alter Deich,
der heute noch existiert, schützte die
ehemals kleine Siedlung gegen die Nord-
see. Ein Deichdurchlass, Stöpe genannt,
führt zu einem kleinen Platz. Speziell der
Bereich zwischen Dorfstraße und Kirche
hat schon fast idyllischen Charakter.
Richtig gemütlich geht es dort zu, viele
kleine, teilweise sogar reetgedeckte Häu-
ser säumen die Straße. Genügend kleine-
re Läden und einige Lokale locken die
Kundschaft, alles wirkt ruhig und ge-
mütlich.
Ein Bernsteinmuseum in der Dorf-
straße gibt einen anschaulichen Über-
blick zur Vielfalt der Bernsteinformen.
Die Kirche St. Peter liegt im Ortsteil
Dorf vor dem Marktplatz. Das nicht all-
zu große, um 1200 erbaute Gotteshaus
gab dem heutigen Ferienort St. Peter-
Ording seinen Namen. St. Peter besteht
aus rotem Backstein. Im Inneren befin-
den sich ein spätgotischer Schnitzaltar
aus dem Jahr 1480, eine Renaissance-
Kanzel (1565-1570) sowie ein Taufbe-
cken aus dem Jahr 1729. Der hölzerne
Glockenturm steht einige Meter neben
der Kirche und wurde von (Zitat) „Holz-
bearbeitungsrentnern“ ehrenamtlich er-
baut. Grund: Die alte Orgel musste er-
neuert werden, da sie unter den Schwin-
gungen der Glocken gelitten hatte, und
so baute man 1999 diesen separaten
Tu r m .
± Nordseebernsteinmuseum, Dorfstr. 15, Tel.
56 11, www.nordsee-bernsteinmuseum.de, 15.3.-
31.10. Mo-Fr 9.30-13 und 14.30-18.30 Uhr, Sa
9.30-13 Uhr, So 11-13 Uhr, 1.11.-14.3. Mo-Fr
10-12 und 15-17 Uhr, Sa 10-12 Uhr. In den Schul-
ferien jeden Mi um 9.30 Uhr Schleifkurs für Kinder,
jeden Mi um 16 Uhr Bearbeitungskurs für Erwach-
sene. Eintritt 2 €, Kinder: 1 €, Familien 5 €.
± Kirche St. Peter, Apr. bis Okt. So-Fr 9-18 Uhr,
restliche Zeit 9-16 Uhr.
Vor dem Marktplatz, etwa in Höhe des
Deichdurchbruchs, findet man eine klei-
ne Skulptur. Sie zeigt „Jan und Gret“
beim klassischen Schollenfangen mit der
Prigg und beim Krabbenfischen mit der
Gliep, einem Standnetz. Die beiden Fi-
schersleute gelten heute als eine Art
Wahrzeichen von St. Peter-Ording.
Unweit vom Marktplatz steht das
Backhus, wo früher Brot für die Bevöl-
kerung gebacken wurde. Auch heutzuta-
ge wird diese Tradition von ehrenamtli-
chen Helfern an bestimmten Terminen
wiederholt.
Dort stehen noch weitere historische
Häuschen, wie der Eiskeller. Das waren
In der Olsdorfer Straße liegt auch das Ei-
derstedter Heimatmuseum. In diesem
historischen Reetdachhaus aus dem Jah-
re 1752 werden auf zwei Etagen Expona-
te aus der Geschichte Nordfrieslands
(u.a. zum Thema Bedeichung) gezeigt,
außerdem werden die Geschichte und
Wohnkultur Eiderstedts vorgestellt so-
wie die Orts- und Badegeschichte von
SPO seit den Anfängen 1877. Eine Ge-
mäldeausstellung rundet den Besuch ab.
± Eiderstedter Heimatmuseum, Olsdorfer Str.
6, Tel. 12 26, Di-Sa 10-17 Uhr, So 10-17 Uhr, Ein-
tritt: 4,50 €, mit Gästekarte 3 €.
f Schönes Reetdachhaus mit „Klööndöör“
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