Environmental Engineering Reference
In-Depth Information
Brutto-Nutzwärmebedarf für Heizung und Warmwasser - slr steigt mit
zunehmender Kollektorfläche, die nach VDI definierte Auslastung sinkt
dagegen.
Heizungsanlagen - Praxiswerte
Heizungsunterstützende Solaranlagen sind von den Herstellern als
Komplettpakete zu beziehen und kosten bei einer Kollektorfläche
von 10 m 2 bzw. Speichergröße von 700 Litern je nach Ausstat-
tung etwa 8000 C, größere Anlagen mit 15m 2 =1000 Litern etwa
12.000 C([ 16 ] , mit Mwst.). Anlagen mit Vakuumröhrenkollekto-
ren sind meist um einige 1000 Cteurer.
Das Pufferspeichervolumen für heizungsunterstützende Solar-
anlagen wird etwas größer gewählt als bei Anlagen zur Trink-
wassererwärmung - man empfiehlt hier rund 70 Liter pro m 2
Kollektoraperturfläche bei einem Deckungsanteil bis 30%, bei hö-
heren Deckungsanteilen sollten 100 Liter=m 2 installiert werden.
Die kleineren Pakete erreichen anteilige Energieeinsparungen
f SAV von etwa 20%, die größeren Anlagen 25 bis 30%. Der Sys-
temertrag q sol ist mit 250 bis 400 kWh=m 2 =a aufgrund der langen
Stagnationsphasen im Sommer erheblich geringer als bei Solar-
anlagen zur ausschließlichen Trinkwassererwärmung. Ein höherer
solarer Deckungsanteil führt immer zu geringeren flächenspezi-
fischen Systemerträgen. Niedrige Temperaturen im Wärmeabga-
besystem verbessern den solaren Ertrag, da der Kollektor früher
eingeschaltet werden kann. Radiatorheizkörper benötigen eine
Temperaturspreizung von 60=45 ı C, Fußbodenheizungen begnü-
gen sich mit max. 40=30 ı C und sind daher besonders für den
Betrieb von Solaranlagen geeignet.
4.4 Prozesswärme
Als solare Prozesswärme wird solar bereitgestellte Wärme bezeichnet,
„die in Betrieben zur Herstellung, Weiterverarbeitung oder Veredelung
von Produkten oder zur Erbringung einer Dienstleistung mit Prozess-
 
 
Search WWH ::




Custom Search