Environmental Engineering Reference
In-Depth Information
A KF
Solarkollektoren
Warmwasser-
Zapfstelle
E
Speicher-
Wärmeverluste
WW
WW
Q D
Q SV
Q D
Heiz-
kessel
Q SV
Q aux
Q conv
Q sol
Q aux,EE
Q conv,EE
KW
KW
bivalenter
Speicher
monovalenter
Speicher
Heizkessel
zur Nachheizung
Abb. 4.1 Zur Definition des solaren Deckungsanteils f sol ( links ) und der anteiligen
Energieeinsparung f sav ( links + rechts )
Abbildung 4.1 (links) zeigt stark vereinfacht die Energiebilanzierung
einer Solaranlage zur Trinkwassererwärmung mit bivalentem Speicher
und daran angebundener Nachheizung. Der solare Deckungsanteil f sol ist
das Verhältnis des jährlichen solaren Systemertrags Q sol zum jährlichen
Nutzenergiebedarf Q D , der zur Erwärmung des gesamten Trinkwasser-
volumens eines Jahres von Kaltwasser- auf Warmwassersolltemperatur
erforderlich is t 1 . Bei großen Solaranlagen zur Trinkwassererwärmung
werden Deckungsanteile von etwa 35% angestrebt, um das wirtschaft-
liche Optimum zu erreichen. Dazu ist die Anlage mit einer Auslastung
von etwa 65 l=(hm 2 ) zu dimensionieren. Bei halbierter Auslastung er-
reicht der solare Deckungsanteil etwa 50 bis 60%.
Für wissenschaftliche Zwecke ist der Deckungsanteil zu ungenau, da
er nicht exakt angibt, welcher Anteil an Zusatzenergie (etwa Heizöl oder
Erdgas) durch die Solaranlage tatsächlich eingespart werden könnte.
Grund dafür sind die notwendigen Änderungen am Speichersystem. Bei
einem konventionellen System zur Trinkwassererwärmung versorgt der
Heizkessel einen eher klein dimensionierten monovalenten Speicher mit
Energie (Abb. 4.1 rechts), der auch weniger Wärmeverluste aufweist.
1 Es finden sich auch andere Definitionen für f sol , daher sollte man bei Deckungsgrad-
Angaben immer nachfragen, wie diese genau definiert wurden.
 
 
 
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