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darf für die Umwälzpumpe und die kleineren Leitungsquerschnitte
werden vor allem bei großen solarthermischen Anlagen ab 20m 2
Kollektorfläche genutzt.
3.2.1 Betriebsarten
Kollektorkreise werden in unterschiedlicher Weise „betrieben“. Am ver-
breitetsten ist das Zwangsumwälzsystem , bei dem die Solarflüssigkeit in
einem geschlossenen Rohrsystem 2 mit statischem Überdruck von rund
2 bis 3 bar mit einer Pumpe umgewälzt wird (Abb. 3.14 ) . Wenn das
Rohrsystem vollständig entlüftet ist, muss der Förderdruck der Umwälz-
pumpe ausschließlich die Druckverluste des Rohrsystems überwinden.
In Solaranlagen mit Kollektorflächen kleiner 50m 2 sollte der Druckver-
lust bei Nennvolumenstrom 500mbar nicht überschreiten. Bei Wasser-
Glycolgemischen hat sich eine Strömungsgeschwindigkeit von 0,4 bis
0,7m=s bewährt, um einerseits einen ausreichend geringen Druckverlust,
andererseits eine gute Entlüftung zu gewährleisten. Da der Gesamtvolu-
menstrom bereits anhand der Kollektorfeldfläche festgelegt wurde, ergibt
sich aus dieser Vorgabe der notwendige Rohrdurchmesser.
Der elektrische Hilfsenergiebedarf Q el;a für die Umwälzpumpe ist
anhand der solaren Jahresarbeitszahl abzuschätzen, die das Verhältnis
des solaren Nutzertrags Q sol;a zum jährlichen elektrischen Hilfsenergie-
bedarf Q el;a angibt. Darin enthalten ist auch der (geringe) elektrische
Energiebedarf für den Solarregler. Bei großen Anlagen wird je 50 kWh
solarer Nutzenergie nur eine kWh Strom eingesetzt (JAZ sol D 50).
Bei kleinen Anlagen liegt die Arbeitszahl meist niedriger (JAZ sol D
20 : : : 30). Der Einsatz von Hocheffizienzpumpen führt zu einer Erhö-
hung der solaren Jahresarbeitszahl, Werte von JAZ sol
D
100 und mehr
sind erreichbar.
Die gewählte Umwälzpumpe muss für den Betrieb mit Solarflüs-
sigkeit geeignet sein. Es ist zu beachten, dass deren Förderleistung bei
2 Rohrleitungen mit Rohrverbinder, dazu Umwälzpumpen, Filter und sonstige Ein-
bauteile.
 
 
 
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