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Abb. 3.5 Vereinfachte Schnittdarstellung eines Luftkollektors nach Grammer Solar
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schweißt ist. Das geschlossene Heatpipe- oder Wärmerohr ist mit ei-
ner geringen Menge einer Wärmeträgerflüssigkeit mit niedrigem Dampf-
druck gefüllt. Durch die Strahlungsabsorption verdampft die Flüssigkeit
und steigt nach oben. Außerhalb des Vakuumrohrs am Rohrende (dem
Kondensator) wird die Energie auf den Kollektorkreis übertragen, die
Flüssigkeit kondensiert und fließt in das Vakuumrohr zurück.
Ein technisches Problem stellen die Übergänge zwischen Glas- und
Metallrohren dar, die dauerhaft dicht sein müssen. Zur Vermeidung
dieses Problems hat man die kostengünstige Variante des Sydney-
Röhrenkollektors entwickelt, bei der das Vakuum im Inneren eines
Doppelglasrohres gezogen ist (Abb. 3.6 ) . Die Außenseite der Innenröhre
ist mit der Absorberbeschichtung versehen und durch das Vakuum op-
timal vor Witterungseinflüssen geschützt. Die Fluidrohre zur Abnahme
der thermischen Energie sind mit Wärmeleitblechen versehen und in das
offene Rohr eingeschoben. Ein speziell geformter Reflektor hinter den
Röhren erhöht den Wirkungsgrad, indem er die Solarstrahlung auf die
nicht direkt bestrahlte Rückseite des Innenrohres leitet. Der Reflektor
gibt dieser Art von Kollektoren auch ihren Namen, CPC-Röhrenkollektor
(compound parabolic collector).
 
 
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