Environmental Engineering Reference
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Abb.6.17 Solarkollektorfeld auf dem Dach der FESTO AG & C O . KG in Esslingen
aus [ 44 ]
durch Optimierungsmaßnahmen auf 434 kWh=m 2 =a gesteigert werden
konnte. Die Solaranlage lieferte damit rund 9% des Gesamtenergie-
bedarfs der Unternehmenszentrale für Heizen und Kühlen.
6.6 Solare Fernwärme
Bereits in Abschn. 4.5 wurde auf die besondere Stellung Dänemarks
bei der Entwicklung solarer Fernwärme hingewiesen. Schon seit dem
Jahr 1962 wird die Kleinstadt Marstal auf der dänischen Insel Aerö
mit Fernwärme versorgt. Im Jahr 1996 wurde die Fernwärmeanlage
um ein solarthermisches Kollektorfeld (8000m 2 ) und einen Stahltank-
Wärmespeicher mit 2100m 3 erweitert. Im Rahmen eines EU-Projektes
wurde 2003 das Kollektorfeld auf 18.300m 2 vergrößert und ein erster
Erdbecken-Wasserspeicher („water pit“) mit 10.000m 3 errichtet. Schon
damals lag der solare Deckungsgrad der Anlage bei 30%, bei einem
jährlichen solaren Systemertrag von 28 GWh.
Im Rahmen des Vorhabens „SUNSTORE 4“ wurde die Anlage 2012
erneut erweitert, nun stehen in der Summe 33.300m 2 Kollektorfläche mit
einer Nennleistung von 23,4MW th und ein weiterer Erdbeckenspeicher
mit 75.000m 3 zur Verfügung [ 45 ] . Abbildung 6.18 zeigt die Stadt Mar-
stal und die beschriebene Fernwärmeversorgung.
 
 
 
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