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Tab. 6.1 Einfluss der
Ein-/Ausschaltbedingungen
auf den Systemertrag (nor-
miert)
T EIN
T AUS
Änderung q sol
8
3
100 %
16
3
96,4 %
32
3
88,5 %
16
8
92,0 %
10%. Auch das vorzeitige Ausschalten der Solaranlage (T AUS =8K)
mindert den Jahresertrag.
Noch gravierender sind die Auswirkungen, wenn z. B. der Tempe-
raturfühler am Kollektor T K nicht nach Herstellervorgaben angebracht
wurde. Dies kann dazu führen, dass die Anlage überhaupt keinen Ertrag
liefert. Im schlimmsten Fall wird diese Fehlfunktion gar nicht bemerkt,
da die Nachheizung ja weiterhin die obere Speicherhälfte auf Solltempe-
ratur hält. Der erhöhte Brennstoffverbrauchmacht sich - wenn überhaupt
- erst bei der nächsten Jahresrechnung bemerkbar.
Auch die richtige Position des Temperatursensors für T s hat einen Ein-
fluss auf den Systemertrag. Der Speichertemperaturfühler soll dabei etwa
in der mittleren Höhe zwischen Ein- und Austritt des Solarwärmeüber-
tragers angebracht sein, bei der Referenzanlage in 25% der Speicherge-
samthöhe H ges .
Wird der Speicherfühler tiefer angebracht, ändert sich der spezifische
Systemertrag nicht, wie Abb. 6.9 zeigt. Allerdings darf der Fühler keines-
falls unter der Austrittshöhe des Wärmeübertragerrücklaufs angebracht
werden (vgl. Markierung h out in Abb. 6.8 ) , da dann keine Regelung
mehr möglich ist: Der Speicherinhalt unterhalb des Wärmeübertrager-
Rücklaufs kann durch den Wärmeübertrager nicht erwärmt werden,
entsprechend wird eine falsche (zu hohe) Temperaturdifferenz zum
Kollektor gemessen. In diesem Fall würde nach dem Einschalten der
Umwälzpumpe sogar Energie aus dem Speicher in den Kollektor ver-
bracht werden.
Auch wenn der Speichertemperaturfühler zu hoch angebracht wird,
sinkt der Systemertrag merklich ab. Abbildung 6.10 zeigt die aus der Si-
mulation erhaltenen Speichertemperaturen T s .h/ in den unteren Schich-
ten. Hier zeigt sich, dass die Temperatur in 33% der Speichergesamthöhe
 
 
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