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Entlang der Kirnitzsch
Nach rund drei Kilometern trifft der
Uferweg auf den Lichtenhainer Wasser-
fall und nach der nächsten Wegbiegung
den Beuthenfall. „Beuthen“ hießen die
bäuerlichen Bienenkörbe, die im wind-
geschützten, sonnigen Seitengrund auf-
gestellt worden waren. Am Beuthenfall
Eine Wanderung bachabwärts durch das
Kirnitzschtal absolviert zugleich den
Lehrpfad Flößersteig. Dieser Pfad der
Kirnitzschflößer reichte früher von der
Oberen Schleuse bei Hinterhermsdorf
bis zur Kirnitzschmündung in die Elbe,
das sind 22 Kilometer. 1928 wurde er als
Wanderweg eingerichtet, 1958 erneuert,
später bis zur Neumannmühle erweitert.
Auf den Flößersteigen hatten die Flößer
schnellen Zugang zum Ufer, damit sie
die Stämme durch den windungsrei-
chen, engen Flusslauf bugsieren konn-
ten. Der Original-Flößersteig besteht
nur noch zwischen Nassem Grund und
Beuthenfall sowie oberhalb des Tiefen
Hahnes. 92 Texttafeln informieren über
Flößerei, Tier- und Pflanzenwelt, Geolo-
gie und Naturschutz.
Bereits im 16. Jahrhundert war die
Buschmühle als Holzschneidemühle die
oberste der Kirnitzschmühlen. Das Um-
gebindehaus blieb von 1790 bis heute
nahezu unverändert. Hier werden nicht
nur Wanderer und Bergsteiger bewirtet
- das mächtige Mühlrad mahlt immer
noch Korn. Ein Stück weiter am Bach,
beim Eingang zum Großen Zschand,
steht die 500 Jahre alte Neumannmühle.
Dort beginnt der Lehrpfad. Als original
erhaltene Säge- und Holzschliffmühle -
die älteste im Tal - funktioniert die
Schauanlage für die Papierherstellung
auf dem technischen Stand von 1870.
Kein Denkmal, sondern als Brett-
mühle (mit Elektromotoren) noch in Be-
trieb ist die Felsenmühle. Sie ist mindes-
tens 200 Jahre alt. In einer Viertelstunde
ist von der Felsenmühle aus der Groß-
stein erreicht, ein der Aussicht wegen
lohnender Abstecher vom Lehrpfad.
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