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Felswänden führt der Weg nun wieder
175 Meter aufwärts bis zur Brandstraße.
Eine weitere Variante, von Hohnstein
aus den Brand zu erreichen, ist auch
nicht zu verachten: vom Bärengarten am
Kletterfelsen Großer Halben (mit Aus-
sichtspunkt Henschelhorn) vorbei zur
Gautschgrotte, dann um den Felsen
Kleiner Ha l ben herum und auf einem
bequemen Terrassenweg bis zur Lich-
tung am ehemaligen Steinbruch. Bald
darauf erreicht man die im Wald ge-
legene Räumigtwiese. Auf dem Räu-
migtweg wird in wenigen Minuten der
Neuweg erreicht.
Der Brand ist schließlich auch von
Kurort Rathen aus in einer Halbtags-
wanderung erreichbar: in Niederrathen
nach rechts auf den Koppelsgrund ab-
biegen, durch den Füllhölzelweg bis zur
Polenz, und von dort in den Schulzen-
grund. Rechts an diesem Weg liegt der
Gamrig (256 m), ein stark zerklüfteter
Felsen mit Höhle und Aussicht.
Eine historische Darstellung der
„Rundsicht vom Brand“ zählt sie von
Osten über Süden nach Westen auf: Gro-
ßer Winterberg, Schrammsteine, Rosen-
berg, Kaiserkrone, Hutberg, Zirkelstein,
Wolfsberg, Kleiner Zschirnstein, Kup-
pelberge, Großer Zschirnstein, Schan-
dauer Elbbrücke, Kleinhennersdorfer
Stein, Schneeberg, Papststein, Gohrisch,
Pfaffenstein, Spitzberg, Quirl, Lilien-
stein, Königstein, Tellkoppe, Cottaer
Spitzberg, Luchberg, Kahlberg, Weissig,
Kleiner Bärenstein, Rauensteine, Stadt
Wehlen, Bastei.
Vom Brand
nach Bad Schandau
Die „Brandstufen“ sind laut Ferdinand
Thal ein „steiler, aber selbst für Damen
bequemer Pfad“; sie führen in den ver-
kehrsreichen Tiefen Grund mit den
Waitzdorfer Wänden. Über Waitzdorf,
einem winzigen Waldhufendorf mit
denkmalgeschützter Volksarchitektur,
führt der Mühlenweg nach Goßdorf-
Kohlmühle, Haltepunkt der Sebnitztal-
bahn Bad Schandau - Sebnitz - Pirna.
Die Wanderung kann vom Tiefen
Grund aus auch bis Bad Schandau fort-
gesetzt werden: Dazu läuft man einige
Minuten an der Straße bergab bis zum
Haltepunkt Porschdorf und über die
Brücke nach Porschdorf hinein. Dort
vereinen sich die beiden Bäche Polenz
und Sebnitz zum Lachsbach. Am Mühl-
Brand
Während die Aussicht von der Bastei
eher die schroffen Formen des Gebirges
vorführt, zeigt der Panoramablick vom
Brand-Plateau sein liebliches Antlitz.
Schon Götzinger wusste das zu loben:
„Hier wird sich das Auge, das zeither
größtentheils unter rauhen schauerli-
chen Gegenständen schüchtern umher-
schaute, durch eine schöne mahlerische
Zusammensetzung ferner Gegenstände
stärken.“ Allein eine Felsnadel ragt aus
dem sattgrünen Polenzgrund auf, die
Brandscheibe. Sonst schweift der Blick
nur über grüne, graue, blassblaue Wogen
mit winzigen Ortschaften.
f Ausblick vom Gamrig
auf das Rathener Felsgebiet
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