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Wetter
zur Friensteinhöhle; aber sie gilt immer
an geländerlosen Abgründen - nicht nur
an stürmischen oder nassen Tagen. Wer
nicht absolut schwindelfrei ist: Abstand
halten! Die Aussicht wird davon nicht
schlechter.
Dazu noch mit Blick auf die Karte ei-
nige Worterklärungen, um Irrtümern
vorzubeugen. „Gründe“ und „Gründel“
sind die von Bächen eingeschnittenen
Sandsteinklüfte. Ein „We g “ (beispiels-
weise Schrammsteinweg) kann schon
mal über Stufen und Leitern bergauf und
bergab führen, also recht anstrengend
sein. Immer ist er aber für Wanderer ge-
dacht, erfordert also kein Klettern. An-
ders die „Stiegen“. Sie verlangen zwar
noch keine Kletterausrüstung, sind aber
doch, mal mehr (Häntzschelstiege und
Zwillingsstiege in den Affensteinen),
mal weniger (Heilige Stiege in den
Schrammsteinen) anspruchsvoll. „Stra-
ße“ meint im Gebirge meistens einen ge-
schotterten Fahrweg, dessen motorisier-
te Nutzung eingeschränkt ist.
Abschließend im Katastrophen-Kapitel
noch ein paar Worte zum Wetter. Die
Sagen- und Geschichtenwelt der Sächsi-
schen Schweiz ist nicht arm an Beispie-
len für abgestürzte, verirrte, von umge-
stürzten Bäumen erschlagene oder von
Blitzen getroffene und sonstwie bei
plötzlichem Unwetter abhanden gekom-
mene Menschen. Es sind meist ältere Be-
richte, weil es heute befestigte, markierte
Wege und Schutzhütten gibt, Bergret-
tungsstationen und Notruf.
Wer in ein Unwetter gerät, sollte sich
keinesfalls zur „Flucht“ durchs Unter-
holz, quer durch Wald und Fels, verlei-
ten lassen. Freistehende Bäume meiden
und die Höhen verlassen.
n Rastplatz bei der Heringshöhle
in der Hinteren Sächsischen Schweiz
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