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Natur erleben
im Nationalpark
zum Prebischtor. Von dort kehrten die
Romantiker auf der Gondel über die El-
be zurück, meist mit einem Zwischen-
halt für den Besuch des Liliensteins und
des Königsteins.
Als Begleiter zahlungskräftiger Rei-
sender verdienten sich Fremdenführer
und Träger ihren Lebensunterhalt. Fer-
dinand Thal hat in seinem „Wegweiser“
einen ernüchternden „Auszug aus der
Instruction für die Führer und Gastwirte
in der sächs. Schweiz“ dokumentiert.
Ein ebenso beliebtes Reiseziel der Ro-
mantik war übrigens der Plauensche
Grund zwischen Dresden und Freital,
dessen damals malerischer Reiz heute
kaum noch zu erahnen ist.
Mit der Entdeckung von Heil- und
Mineralquellen entwickelte sich neben
dem Fremdenverkehr auch der Kurbe-
trieb, besonders in Schandau, Gottleuba
und Berggießhübel.
Vorläufer
Erstmals wurde ein Teil der Sächsischen
Schweiz, die Basteilandschaft, am 10. Ja-
nuar 1938 als Naturschutzgebiet ausge-
wiesen, zwei Jahre darauf auch das Po-
lenztal. Am 29. August 1956 erklärte der
Rat des Bezirkes Dresden die Sächsische
Schweiz auf einer Fläche von knapp 400
Quadratkilometern zum Landschafts-
schutzgebiet. Damit wurde der Schutz
der gesamten Landschaft erstmals in ei-
nem Gesetz fixiert. Bereits damals be-
mühten sich Naturfreunde und untere
Behörden um die Einrichtung eines Na-
tionalparks, später noch einmal in den
1960er Jahren.
Gründung des
Nationalparks
Nur zwei kleine rechtselbische Bereiche
sind heute als Nationalpark Sächsische
Schweiz unter den höchstmöglichen, in-
ternational anerkannten Schutzstatus ge-
stellt. Mit 93 Quadratkilometern ist er
der drittkleinste unter den elf deutschen
Nationalparks. Im Herbst 1990 wurde er
gemeinsam mit dem Jasmund auf Rü-
gen, der Vorpommerschen Boddenland-
j Die Heilige Stiege
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