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284ss dk
Schifffahrt
keinem Kahn mehr anheuern konnten
und diesen Notanker brauchten. Reste
des alten Lein pfades sind als Wander-
weg zwischen den Bahnhöfen Bad
Schandau und Schmilka erhalten.
Mit Beginn der Dampfschifffahrt
1837 wurden die Bomätscher arbeitslos.
Stromaufwärts hangelten sich die Last-
kähne fortan mit einem Zahnrad. Zwi-
schen Hamburg und Melnik rasselten bis
Holzwirtschaft und Steinbrüche haben
nachhaltig die Kulturlandschaft Elb-
sandsteingebirge geprägt. Die Elbe dien-
te als Wasserstraße. Schon im Mittelalter
zogen die Bomätscher, wie die Schiffs-
zieher hier genannt wurden, Lastkähne
von Land aus an Seilen stromauf. Der
ufernahe Pfad für die Bomätscher hieß
Leinweg, benannt nach dem letzten
Mann in der Gruppe, der als Leinewäch-
ter dafür sorgen musste, dass sich das
Zugseil nicht an Hindernissen verhed-
derte. Das Wort „Bomätscher“ geht auf
das slawische pomoc für „helfen“ zurück.
Gegen die scheinbar „humane“ Alterna-
tive, die Schiffe durch Ochsen oder Pfer-
de ziehen zu lassen, haben sich die Bo-
mätscher immer wieder gewehrt. Viele
von ihnen waren ältere Schiffer, die auf
n Tschechischer Schleppkahn
an der Fährstelle Krippen - Postelwitz
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