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Ausflug nach
Moritzburg
15 Kilometer nordwestlich von Dresden
liegt Moritzburg inmitten einer sanft hü-
geligen Wald- und Teichlandschaft. Das
Barockschloss
ließ sich Herzog
Moritz
1542-46 von
Hans Dehn-Rothfelser
auf
der Landzunge eines Teiches errichten.
Es war einer der ersten Renaissance-
Bauten Sachsens, 1723-26 wurde es un-
ter Leitung von
Matthäus Daniel Pöppel-
mann
für
August den Starken
umgebaut,
mit vier Prunksälen und 200 Zimmern.
Bedeutende Künstler und Architekten
wie
Johann Christoph Knöffel, Benjamin
Thomae
und
Louis de Silvestre
formten
dieses in den Farben des sächsischen Ba-
rock, weiß und ocker, leuchtende
Schloss. Seit 1947 zeigt das
Barockmu-
seum
Porzellan, Möbel, Gemälde, Kut-
schen und eine einzigartige Trophäen-
sammlung.
1730 wurde der französische
Park
an-
gelegt. 34 weitere Teiche blinken in der
nahen Umgebung. An einem steht sogar
ein
Leuchtturm,
erbaut mit dem zwei-
geschossigen Fasanenschlösschen in der
Zeit des Rokoko.
Im Sommer 1907 zogen die jungen
Maler der Künstlervereinigung
„Brü-
cke“
mit ihren Modellen in die Moritz-
burger Teichlandschaft.
Im barocken
Rüdenhof
lebte die Gra-
fikerin
Käthe Kollwitz
von Juli 1944 bis
zu ihrem Tod am 22. April 1945. Zu ih-
rem 50. Todestag wurde eine Gedenk-
stätte mit Galerie eingerichtet (siehe Ex-
kurs „Käthe Kollwitz im Rüdenhof “ wei-
ter unten).
des sächsischen Weinbaus in einem ehemaligen
kurfürstlichen Lust- und Weinberghaus, Restaurant
Di-So ab 11 Uhr.
±
Karl-May-Museum Radebeul,
Karl-May-Stra-
ße 5, Tel. (0351) 837300, www.karl-may-muse
um.de, März bis Okt. Di-So 9-18 Uhr, Nov. bis März
Di-So 10-16 Uhr. Der Schriftsteller aus dem Erzge-
birge und seine Villa Shatterhand, die Indianer
Nordamerikas in der Villa Bärenfett, zwei einzigar-
tige Ausstellungen.
n
Die Roten Stufen vom
Burgberg in die Meißner Altstadt
f
Schloss Moritzburg
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