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Ein Schoppen zum
Kennenlernen (8 km)
Plateau um die Goldkuppe war eine
bronzezeitliche Wallanlage. Sie gehört,
neben dem nahe gelegenen Löbsaler
Burgberg und dem Burgwall auf dem
Göhrisch, auf der anderen Elbseite, zu
den ältesten nachgewiesenen Burganla-
gen Deutschlands (1700-700 v. Chr.).
Einen Elbübergang bot die bis heute auf
Karten verzeichnete „Rauhe Furt“. Nä-
heres ist auf Informationstafeln am Weg
zu erfahren.
Der Weg zwischen den Reben, immer
wieder mit Ausblicken zur Elbe, ist je-
denfalls der schönste Abschnitt dieses
Rundweges. Mehrere überdachte Rast-
plätze stehen zur Auswahl. Kurz nach-
dem der Wiesenpfad in die befestigte
Radewitzer Straße übergegangen ist,
zweigt rechts ein grün markierter Schot-
terweg zur Weißen Mauer ab, einer der
charakteristischen Trockenmauern. An
der Mauer entlang erreicht man bald im
Tal das Weindorf Diesbar. Nach dem
Anblick so vieler Reben und Weinhänge
wird es ja nun Zeit, ein Glas Elbtalwein
zu probieren. Das Weingut Jan Ulrich
hat hier einen Ausschank eingerichtet,
der bei schönem Wetter tagsüber geöff-
net ist. Auch zum Essen kann man ein-
kehren, natürlich gibt es ebenfalls alko-
holfreie Getränke sowie Meißner Bier.
Noch im Tal zweigt von dem eben be-
gangenen Weg links ein rot markierter
Waldweg ab, der hinauf in das Weindorf
Löbsal führt. Hier hat das Weingut Key-
del seinen Sitz (mit Pension). Zum Ein-
kehren unter Kastanienbäumen gibt es
seit über 100 Jahren das Jägerheim am
Dorfplatz. Am Parkplatz steht ein Wan-
derwegweiser, ihm ist auf dem Dorfplatz
(Straße) Richtung Diesbar zu folgen, bis
gleich nach der Straßenbiegung rechts
ein Wegweiser die „Schöne Aussicht“
Eine bequeme Wanderung durch die
Weinberge beginnt am schmiedeeiser-
nen Tor, das sich rechts vom Schloss
Seußlitz in den Orangeriegarten öffnet.
Der im französischen Stil gestaltete Park
wird von einer Anhöhe begrenzt. Auf ihr
steht die Heinrichsburg, ein barockes
Gartenhaus. Den Weg hinauf begleiten
die Allegorien der Monate, 12 barocke
Sandsteinskulpturen aus der Schule Bal-
thasar Permosers. Von der Burgterrasse
bietet sich der schönste Blick auf das
Schloss und den gegenüberliegenden
Weinberg mit der Luisenburg, dem Pen-
dant der Heinrichsburg.
Über das Elbtal hinweg schweift der
Blick bis zum markanten, linkselbischen
Schloss Hirschstein. Dieses wurde als
Burgwarte auf einem steil abfallenden
Felsvorsprung errichtet und wird heute
zwischen Ostern und Oktober von der
Gemeinde als Veranstaltungs- und Aus-
stellungsort genutzt. Von der Fährstelle
Niederlommatzsch bis zum Schloss sind
es zwei Kilometer Fuß- oder Radweg.
Die Wein-Wanderung aber führt von
der Heinrichsburg auf einem Waldpfad
in die oberen Lagen des Naturschutzge-
bietes Seußlitzer Grund. Das sich an-
schließende, mit Weinreben bepflanzte
j Trockenmauern an den Weinhängen
in Seußlitz - hier der Döschützer Kirchsteig
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