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1471 unter Leitung des wettinischen
Hof architekten Arnold von Westfalen.
Auftraggeber waren die Brüder Ernst
und Albrecht von Wettin, die gemeinsam
Thüringen und Sachsen beherrschten.
Durch den Verzicht auf die in der Gotik
sonst üblichen Strebepfeiler und die Ver-
lagerung des Gewölbeschubs auf die
starken Außenmauern gelang es dem
Baumeister, ein spielerisch graziles
Schloss auf den Berg zu stellen. Eine
Neuerung, die von Meißen aus die spät-
gotische Architektur an der Schwelle zur
Renaissance beeinflusste, waren die Vor-
hangfenster, die den Eindruck eines lich-
ten Schlosses noch verstärkten. Die Al-
brechtsburg ist, wie etwa die Moritzburg
in Halle/Saale, einer der wenigen nahezu
unverfälscht erhaltenen Profanbauten
der Spätgotik in Deutschland. Vollendet
wurde die Burg im Geiste der aufkom-
menden Renaissance, bis 1524 unter Ja-
kob Heilmann von Schweinfurt.
Das dritte dominante Bauwerk auf
dem Burgplateau ist der Bischofssitz,
heute Amtsgericht. Durch einen Torbo-
gen gelangt man in dessen Hof, mit Aus-
sicht auf die Weinberge (gegenüber der
Proschwitzer Katzensprung). Von der
Schmalseite des Burgbergplateaus (obere
Station des Aufzugs vom Parkplatz) am
Kornhaus (1866) bis zum Bischofssitz
(Amtsgerichtsstufen) führt der Obere
Promenadenweg aussichtsreich durch
einen Park um den Burgberg herum. In-
teressant ist auch der Schülerweinberg
612ss ls
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